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 1.Plot - Let the Sun rise

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Benji
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Vreth

Vreth


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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeSa Aug 21, 2010 5:35 pm



Schnell hatte sich die Gruppe, die einst noch auf dem Marktplatz gestanden hatte, aufgelöst und alle schienen nun den Tag zu beginnen, das alltagliche Leben wieder aufzunehmen, das zu tun was alle taten und die Nacht zu vergessen. Einen Unterschied gibt es immerhin, denn die Schattenwesen konnten den Menschen nichts antun, ohne sich dabei selbst einen ziemlichen großen Schaden zuzufügen, oder auch sich selbst zu töten, indem sie sich einfach im Sonnenlicht bewegten. Er schritt voran, durch die Gassen. Sein Gang war so flüssig, so elegant, dass man meinen konnte er würde schweben. Eine gefährliche, bedrohliche und gleichzeitig anziehende Aura schien den jungen Mann zu umgeben, denn auch die Sonnenstrahlen, die nun allmählich versuchten durch die Dunkelheit zu brechen, schienen sein Gesicht nicht vollends erhellen zu können. Den Blick auf den Boden gerichtet fielen ihm die pechschwarzen Strähnen in das blasse, perfekte Gesicht, schirmte dieses vor fremden Blicken ab, ohne ihm jedoch die Sicht zu nehmen. Seine Sinne waren geschärft, er schien jede Bewegung, jedes Geräusch wahrzunehmen, bereit jederzeit zu kämpfen. Der lange Mantel umspielte seine Fußgelenke, ließ ihn fast noch eindrucksvoller wirken zu lassen.

Er suchte sich den nächstbesten Punkt, um sich auf den Dächern weiter bewegen zu können, hangelte sich nach oben, ehe er schließlich auf einem etwas höheren Hausdach stand, über die Stadt blicken konnte. Der hier oben herrschende Wind zerzauste leicht seine Haare, ließ den Mantel leicht wehen und zerrte fast schon an dem Shirt, welches seinen Oberkörper so schon perfekt wirken ließ. Die Waffen versteckt, stand er da, blickte sich um, ignorierte die Sonnenstrahlen, die ihn freundlicher wirken lassen wollten. Seine Augen waren kalt, schienen keine Emotionen zu empfinden. Der leichte Sand, der auf dem Hausdach lag, knirschte unter seinen Sneakern, als er sich an den Rand begab, von oben herab in die Gassen blickte, bereit noch das ein oder andere, verspätete Schattenwesen zu töten. Seine fast schon stechenden Augen sahen sich um, behielten keine bestimmte Gasse im Blick, als ihn plötzlich ein Geräusch vorsichtig machte, eines, welches von den Dächern zu kommen schien. Er duckte sich leicht, sah sich erneut um, schneller und wachsamer und sah gerade eine Kreatur vom Dach hinter ihm gleiten, hinein in eine der Gassen. Mit einem gezielten Sprung war er genau dort, wo das Wesen verschwunden war und in der Hocke blickte er hinunter in die Gasse, saß da und stützte sich mit einer Hand ab, während der andere Arm locker auf seinem Bein lag.

Anscheinend hatte das Vieh es auf den Jungen, der eben ebenfalls am Marktplatz gewesen war, abgesehen. Gerade überlegte er, sich einfach vom Dach fallen zu lassen, als seine Augen eine andere Gestallt wahrnahmen, eine, die seinen Blick mehr fesselte als das Spiel zwischen Jäger und Opfer. Ihre schlanke, perfekte Gestalt schob sich an das Geschehnis heran, Azyîra. Sein Blick wurde ausdruckslos, er beobachtete wie dahin zu gleiten schien, zusammen mit der merkwürdigen Aura, die sie auch schon am Marktplatz umgeben hatte. Er beobachtete die Bewegungen, als sie ihre Waffen zog und jeder an seiner Stelle hätte vielleicht gedacht, dass sie es niemals schaffen könnte, zu kämpfen, so zerbrechlich wie sie aussah. Doch er wusste, dass man äußere Erscheinungen bei Assassinen, mögen sie auch noch so schutzlos wirken, als die Realtität ansehen sollte. Sie täuschten viel zu oft. Der Kampf folgte, schnell und ohne auch nur ein Zögern von Zyra's Seite aus. Der Schwarzhaarige hatte sie beobachtet, ihre Bewegungen, ihre Art wie sie kämpfte. Irgendwie erinnerte es ihn an etwas, doch er konnte nicht genau sagen an was, oder vielleicht wen.

Über die Worte, das Verhalten des Jungens schüttelte er nur leicht den Kopf, schloss leicht die Augen und besann sich. Klar, er war ein Mensch, kannte so etwas wahrscheinlich noch nicht mal aus Erzählungen und eigentlich konnte Vreth es ihm nicht übel nehmen, doch er wunderte sich immer wieder über die Menschen, welche einfach der Realität nicht ins Auge sehen wollen. Komplett lautlos ließ er sich an der Seite des Hauses herunter, tauchte unmittelbar hinter der schwarzhaarigen Schönheit auf, ging an ihr vorbei.

"Beeindruckend.."

Diese Worte erklangen so leise, so ebenmäßig, dass der Menschenjunge es höchstens für ein Zischen des Windes gehalten haben könnte, während Azyîra dieses eine Wort so deutlich wie nur möglich verstanden haben musste. Sie würde wissen, dass er ihr ganzes Auftreten gemeint hatte, ihre Kampfkunst. Er blieb mit genug Abstand zu beiden stehen, sodass es sich wieder zeigte, dass er zu niemandem gehörte.


[verlässt die Gruppe | beobachtet Azyîra | gesellt sich zu Benji & Azyîra | raunt Azyîra etwas zu]


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Azyîra
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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeSo Aug 22, 2010 6:50 pm




1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 3hkcsrjy



Ihre hellen grünen Augen ruhten auf dem Menschen der irgendwie verwirrt schien, nicht entsetzt wie sie es eigentlich erwartete hätte, nein schlicht verwirrt schien er auf sie, obwohl das eigentlich keine natürliche Reaktion der Menschen war, dass wäre es gewesen wenn der Junge jetzt weg gerannt wäre, angetrieben durch das Adrenalin das durch seinen Körper jagte und durch den Schrecken den die plötzliche Erkenntnis über dieses Wesen, besser gesagt in der Erkenntnis das es so etwas gab, nein eigentlich dürfte er nicht verwirrt sein. In diesem Fall war er vollkommen unberührt, unberührt von der Wahrheit die ihm die Welt entgegen schrie, mit ihrer krächzenden Stimme so laut, dass man glauben konnte das Trommelfell von jedem hier würde zerrissen werden, ja so laut dröhnten die Schreie der Dämonen in Zyras Gehörgang, so laut hallte der Schrei dieses einen Wesens in ihr wieder, ja sie hatte das Gefühl, dass ihr schlanker Körper unter diesem Laut erzittern würde, doch sie selber blieb vollkommen unberührt, zu oft hatte sie so was schon gesehen. Noch während das Adrenalin durch ihren Körper fuhr, wie Flammen durch trockenes Gehölz, spannten sich ihre Sinne um nach einer weiteren Gefahr zu suchen, falls noch mehr diesem tollkühnen Wesen gefolgt waren, so wäre es wichtig es zu wissen, alles andere konnte ihren Tod bedeuten, auch wenn diese ewige Finsternis etwas verlockendes hatte, so würde sie doch nicht dem Ruf ihrer Ahnen folgen, nein so schnell würde sie sich nicht zu ihrer teils geliebten Familie gesellen. Es war ein Versprechen gewesen, eine Antwort hatte ihre Lippen verlassen, ein Versprechen das sie stäkrer band als jeglicher Eid den sie in ihrem kurzen Leben bisher geleistet hatte, ja das Versprechen an ihren Bruder das sie für ihn weiter kämpfte und dann, ja dann war die Seele ihres Zwillings entflohen, sie war ihr entglitten, durch die Finger gerutscht und sie hatte sie nicht halten können, hatte zu sehen müssen wie die starre des Todes seine Augen in besitz nahm die eben noch zärtlich und verzweifelt die geliebten Gesichtszüge seiner Schwester gemustert hatten. Ein schnelles schütteln ihres Kopfes brachte die schwarze Mähne Azyîras in Bewegung, wieder glitten sie wie schwarze Wellen über ihre Schultern hinab, passten perfekt zu dem Ausdruckslosen Gesicht der dunklen Schönheit das immer noch diesem jungen Menschen zu gewand war der zu viel gesehen hatte und so mancher aus ihrem Volk würde jetzt seinen Tod fordern, oder das man ihn sein restliches Leben lang einsperrte, oder anderweitig zum Schweigen brachte, also konnte Benji sich nur wünschen, dass niemand gesehen hatte was hier passierte, oder passiert war, wie man es nahm, denn die Tatsache das er seine Zähne aufeinander hielt konnte von jetzt an über sein Leben oder Tod entscheiden.

„Ein Schatten…dieser SCHATTEN hätte dich wahrscheinlich am liebsten in kleine Stücke zerfetzt und deine Eingeweide schließlich als Girlande für sein Wohnzimmer verwendet!“

Ein leichtes, spöttisches Schnauben kam von ihr, auch die Worte die über ihre Lippen glitten waren von einem sanften Spott gewürzt, doch sonst hielt die Leblosigkeit sie gefangen, egal wie melodisch sie teils in den Himmel aufstiegen und andererseits wie schwere Klumpen zu Boden fielen um klirrend zu zerspringen, ihren Worten eine zusätzliche schärfe zu geben, denn sie konnte nicht verstehen wie man einen Dämonen nur für einen Schatten halten konnte. Ja die Augen dieses Jungens waren nicht mit der, der erfahrenen Assassine zu vergleichen, doch sicherlich hatte er die Schuppen gesehen die den Wanst des Biestes übersäten und auch den verfaulten, modrigen Geruch in seiner Nase beißen gespürt, außerdem konnte sie sich nicht vorstellen, dass ein Schatten Geifer um sich sprühte. Elegant fuhr sie sich mit den langen schlanken Fingern durch die langen Haare, betrachteten den Staub der weg getragen wurde, vielleicht zu dem sterbenden Planeten von dem dieses Wesen gekommen war, vielleicht würde diese Asche sich aber auch auf den Häusern Chicagos niederlegen und für immer hier bleiben, zu gerne hätte sie eine Antwort gewusst, doch niemand könnte ihr diese geben, doch wie sollte man auch? Es konnte niemand mit der Asche der Dämonen fliegen und die Körper der gefallenen Schattenjäger und Assassinen wurden verbrannt, damit der ewige Wind ihre Asche zu dem großen Strom tragen konnte, ja das war das woran die beiden Völker glaubten, doch auch diese These wurde oft genug in Frage gestellt, als hätte der Rat nichts besseres zu tun, als sich die Mäuler über Staub und Asche zu zerreißen. Ihre grünen Seelenfenster glitten wieder zu Benji zurück, sie musterte ihn, denn das Wissen in ihr, dass auch nur der kleinste Kratzer tödlich sein konnte, nagte kurz zeitlich an ihr, während sie aufmerksam den scheinbar absolut verwirrten Menschen begutachtete, der vollkommen anderes wirkte wie noch eben auf dem Marktplatz, aber wie sollte sie ihm das übel nehmen?

Eine Bewegung auf dem Dach ließ sie den Blick wenden, empor zu dem Ziegeln und eine bekannte, dunkle Gestallt bewegte sich dort oben, so elegant das er seine Herkunft, sein Blut kaum verbergen konnte, ja es war Vreth der sich zu ihnen gesellte, mehr oder weniger jedenfalls. Es schien als würde seine Gestallt dort oben die junge Assassine langweilen, denn sie wand den Blick ab und sah zu dem Menschen, dessen braune Haare sein Gesicht umrahmten und sein Aussehen komplettierten. Vielleicht konnte er sich in punkto Aussehen nicht mit Vreth messen, nein denn das Engelsblut schlug seinen Weg unverkennbar ein indem es die Gestallt eines jeden Nephilims und jeder Assassine verschönerte, die Glieder schlanker und zierlicher werden ließ, was keinem Menschen vergönnt war, nein sie konnten sich nur an dem Äußeren dieser Gestallten weiden, die so unglaublich lange für das überleben der Menschen kämpften. Dicht hinter ihr sprang der andere ihres Volkes von dem Dach und sie musste sich gegen den natürlich Drang wehren, sich um zu drehen und eine Klinge an seinem Hals zur Ruhe kommen zu lassen, ja dieser Drang ließ sie ihre Muskeln kurz anspannen und ein leichtes aufleuchten in ihren Augen zeigte ihren Unmut darüber, dass es genau hinter ihr sein musste, doch die Worte die nur als ein leichtes Wispern an ihre Ohren drangen versöhnte sie wieder einigermaßen. Er stellte sich von ihr und Benji ein stück entfernt hin, sodass ein Dreieck gebildet wurde wo jeder einen Eckpunkt bildete, in seiner dunklen Aura überstrahlte Vreth das Aussehen des Menschen, auch wenn man das kaum überstrahlen nennen konnte, so würde sich wohl jedes Mädchen nach beiden umdrehen, aber die sehnsüchtigeren Blicke würde der dunkelhaarige mit der Melancholischen Aura geschenkt bekommen. Würde ihr Herz nicht so eingefroren und starr in ihrer Brust sitzen, wäre es eindeutig schwer sich zwischen Jace und Vreth zu entscheiden, obwohl sie wahrscheinlich mehr zu der dunklen Gestallt tendieren würde, denn er gehörte zu ihrem Volk, er konnte sie verstehen, was bei dem Blonden wohl eher weniger der Fall war. In Gedanken lächelte sie, denn sie wünschte dem jungen rothaarigen Mädchen, Safrina, viel Glück bei der Eroberung des Nephilims, denn sie hatte den Blick des Mädchens gesehen und doch wusste sie, dass sie bisher nie so gefühlt hatte wie die Jüngere, vielleicht war sie beneidenswert darum, vielleicht aber auch nicht. Stumm ruhten ihre Augen auf der dunkel gekleideten Gestallt, nur mit einem Nicken hatte sie sich für dieses Kompliment bedankt, während sie in ihrem Kopf versuchte der Schönheit des anderen einen Namen zu geben, eine Schönheit die man nicht einfach so umschreiben konnte wie die von Benji.



[In der Gasse / Bei Benji und Vreth]




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Neeley

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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeMo Aug 23, 2010 8:19 pm

Neeley schaute noch immer auf die Decke. Das Muster würde sich nicht ändern, das wusste sie nur zu gut. Gelangweilt betrachtete sie es weiter. Nichts passierte, oder ?! Ein leises Knacken oder ähnliches machte sich am Fahrstuhl zu schaffen, bevor dieser kurz wackelte. Das Mädchen mit den Haselnussbraunen Augen starrte Neeley an und meinte, sie solle die Augen schließen.
Beide waren doch nicht in einem schlechten Film, bei dem man es hätte tun müssen, nein. Das hier war die Wirklickeit und eindeutig war das der falsche Moment für Späße. Aber bevor die Blonde protestieren konnte, hörte sie ein Zischen, das sie zu einem 'Wesen' einordnete oder einem 'Tier' aber nicht als Mensch.

Wie es die Dunkelblonde gesagt hatte, schloss sie die Augen, als dieses Zischen plötzlich neben ihr ertönte. Nah schien es zu sein. Ohne Furcht, ohne Angst und bestimmt. Sie schaute auf. Egal was sie gesagt hatte.
Hätte Neeley die Augen doch bloß zu gelassen. Mit erschrecktem Gesichtsausdruck erkannte sie einen kleineren Mann im Fahrstuhl stehen. Vor ihr stand die Dunkelblonde. Den Rücken hatte sie Neeley zugewannt. Etwas lag in ihrer Hand, was die Blonde nicht sehr gut sehen konnte. Das Licht hatte zuvor so sehr geflackert, das die Blonde nicht hätte sehen können, was die Frau mit den Haselnussbraunen Augen aus ihrem Kopf hob.

Für einige Herzschläge schloss das Mädchen mit den blauen Augen -Neeley- die Augen. Warum musste das passieren ?! Was hatte das zu bedeuten !? Und warum meinte die andere, das sie eine Jägerin sei ?! Angst setzte sich tiefer in der Blonden ab und sie zitterte leicht. Wenn das ein Schwerz war, war er nicht komisch.
Ein Kreischen weckte sei aus ihren Gedanken und ließ sie erschreckt in die Höhe fahren. Der Mann hatte laut auf geschrien und zerfiel zu ... Staub ?! Die Blonde konnte ihren Augen nicht trauen. Was war bloß los `!? Erst die Tatsache, das sie schlecht geschlafen hatte und früh auf gewacht war, dann noch, das sie auf dem Marktplatz diese 'Gestalten' gesehen hatte und zum Schluss, das jetzt das passierte. Sie hielt sich die Ohren zu und war versucht selber zu Schreien. Ängstlich drückte sie sich an die Wand und sah nur noch, das ein Häufchen Staub überig geblieben war.

Sie schaute zu der Dunkelblonden, die sie nur fragte ob es ihr gut ginge, so als währe nichts gewesen. Normal eben.
Neeley atmete kurz durch und sagte dann mit einem leichten zittern in der Stimme

"Was war das ?!"



[ Bekommt das mit dem Mann mit / verwirrt ]
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Shirlyn

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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeDo Aug 26, 2010 4:38 pm

Lautlos seufzte Shirlyn auf und betrachtete die junge Frau nachdenklich. Wie sollte sie diese Frage beantworten? Wie sollte sie jemanden erklären was geschehen war und das die wahre Realität besaß als die meisten Menschen glaubten?
Für einen Moment schlosen sich die haselnussbraunen Augen und ein Geräusch drang an ihre empfindsamen Ohren. Leise, von Stimmen gefolgt. Sie öffnete ihre Augen wieder und richtete ihren Blick auf Neeley.
Sie war nicht älter als sie selbst und doch unwissender. Aber was erwartete die Schattenjägerin auch?

"Ich werde es von mir aus erklären, aber nicht hier. Wir sollten dafür ins Hotelzimmer gehen!"

Lies sie ihre Stimme dann schließlich ruhig erklingen und fast im selben Augenblick setzte der Fahrstuhl sich wieder in Bewegung. Er ruckelte und dann, nach wenigen Metern, hielt er an um seine Türen zu öffnen. Ohne auf die Reaktion der Blonden zu warten umfasste Shirlyn den Griff ihres Koffers und schulterte ihre Reisetasche um hinaus zu treten. Einige Angestellte standen dort und unterhielten sich. Andere Gäste warteten darauf das sie einsteigen konnten. Noch einmal lies die junge Frau ihren Blick nach hinten schweifen, sah wie die Asche unbemerkt sich auf zu lösen schien um dann keine Spuren zu hinterlassen.

Ruhig schritt die dunkelblonde voran. Lies den Schlüssel des Hotelzimmers, welches sie bekommen hatte, zwischen ihren Fingern kreisen. Unmerklich blickte sie über die goldenen Zahlenziffern hinweg. Suchte eine bestimmte Zahl und fand diese schließlich. Mit einem leisen Klicken öffnete die Tür sich und sie trat in einen schmalen Flur hinein. Aber anstatt stehen zu blieben ging sie weiter in den Wohnbereich. Dort stellte sie ihre Sachen ab und blickte sich um. Es war zwar nicht das beste, aber es reichte alle Male um zu Leben.

Obwohl sie Neeley die Entscheidung lies ihr zu folgen oder nicht, setzte sie sich auf den Sessel und wartete auf die junge Frau. Die Arme hatte sie auf ihre Knie gestützt und ihr Oberkörper war leicht nach vorne gebeugt. In ihren Gedanken begann sie zu überlegen, wie sie es am besten erklären sollte. Wo sie anfangen sollte. Denn sie bezweifelte das die junge Frau mit den blauen Augen es darauf beruhen lassen würde, wenn sie meinte das es eine Einbildung oder der gleichen war.


[spricht/ im Hotelzimmer/ wartet auf Neeley/ denkt nach]
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Benji

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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeSa Aug 28, 2010 10:31 pm


Was war das Leben überhaupt noch wert, wenn man von einem zum anderen Moment tot sein konnte oder sich alles in dem Leben konnte?! Bei Benji war es zwar etwas anderes da sein Leben noch nie normal oder geordnet gewesen war. Vor allem nicht die Zeit auf der Straße. Hier war nichts geordnet. Jeder Tag war wieder eine neue Prüfung. Und nicht jede Prüfung konnte man ohne weiteres meistern. Auch Benji nicht. Doch dies hier war etwas anderes. Er saß hier in der dunklen Gasse und wusste nicht so recht was er denken sollte. Sollte er überhaupt denken?

Er merkte wie sein Magen rebellierte. Ihm war schlecht. Richtig schlecht. Er konnte nicht einschätzen was dies hier war. Langsam wurde ihm schwarz vor Augen. Hätte er doch heute nur schon etwas zwischen den Zähnen gehabt. Doch wäre das vielleicht auch nicht von Vorteil gewesen. Weil dann hätte er es ihn hier ausgeräumt. Und diese Schwäche wollte er nicht zeigen. Vor allem nicht vor Azyîra.

Diese stand immer noch vor ihm und musterte ihn. Er wusste nicht so recht wie er den Blick von ihr deuten sollte. Er blickte zu ihr auf. Eigentlich konnte man dies zweideutig sehen. Natürlich hob er seinen Kopf und schaute sie an. Doch auch im Inneren sah er zu der Schönheit auf. Sie hatte ihn gerettet. Er wusste zwar noch nicht vor was und ob das überhaupt echt war. Doch sie hatte ihn gerettet. Und nur das zählte im Moment. Ihn hatte noch nie jemand gerettet. Nun gut Danny hatte es getan. Doch dieser hatte sich auch so ziemlich schnell verändert und war für Benji schon lange nicht mehr das, was man als Freund bezeichnen konnte. Was Azyîra da sprach konnte er nur schwer verstehen. Ein Schatten? Der ihn töten wollte und mit seinen Innereien sein Wohnzimmer verschönern wollte? Also langsam wurde es Benji echt zu dumm. Dies konnte nur ein Traum sein.

Doch tief Innersten wusste er das es kein Traum war. Sondern das dass hier wahr war. Wie sagte er manchmal. Es war the real life. Doch passte es alles nicht zusammen. Was er auf Azyîras Worte antworten sollte wusste er nicht. Er schüttelte sich. Er wollte alles schlechte abschütteln. Und tatsächlich ihm wurde wieder klarer und auch sein Magen beruhigte sich wieder.

Hmm....wenn es stimmt was du sagst dann sollte ich dir wohl danken. Es ist zwar gerade hier alles etwas irrationall für mich aber......

Er verstummte. Hinter der hübschen Schwarzen war eine neue Gestalt aufgetaucht. Ganz in schwarz gehüllt lief der Mann an ihr vorbei und flüsterte ihr etwas zu. Benji verstand es nicht und er betrachtete mit ziemlicher Argwohn den Neuen. Er hatte ihn gesehen. Vorhin. Auf dem Marktplatz. Er war erst etwas später zu der speziellen Runde hinzu gekommen und Benji war nur an ihm vorbei gelaufen. Doch irgendwie bildeten der Fremde und Azyîra eine Einheit. Sie schienen zumindest von gleichen Blut zu sein. Sie waren beides Menschen die er noch nie vorher getroffen hatte und die so anders als er selbst waren.

Verlassene Gassen sind auch nicht das was sie mal wahren, oder?

Und langsam fing Benji an seinen Kopf zuschütteln. Und bei jeder Bewegung wurde ihm scheinbar immer mehr etwas gleich. Die beiden verarschten ihn hier doch nur. So ein Rotz von wegen: "Alles is übernatürlich". Das konnten sie mit jeden anderen versuchen doch nicht mit ihm. Immer noch von seiner Übelkeit gebeutelt, stand er eher träge als ruckartig auf und setzte einen abgeklärten Blick auf.

Wieso sucht ihr euch nicht jemand anderes den ihr verarschen könnt?

Er war von Azîyra enttäuscht das sie ihn so gefällig verarscht hatte und so setzte er erst langsam einen Schritt nach den anderen und wurde immer schneller und verlies am Ende die einsame Gasse mit einem lockeren Trabschritt ohne sich noch einmal zu den beiden rum zudrehen. Das war ihm hier alles zu doof. Er lief einfach weiter und wusste nicht wohin?!



[unwohl und überlegt/redet mit Azyîra und dem Fremden/steht auf und haut ab ]


Zuletzt von Benji am So Sep 12, 2010 2:46 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Safrina
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Safrina


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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeSo Aug 29, 2010 4:48 am


Safrina musste blinzeln als sie von den ersten Sonnenstrahlen des Tages geblendet wurde und die Wärme die diese mit sich brachten über ihre Haut strich wie ein Stück Samt. Die smaragdgrünen Augen mussten sich erst an das Licht gewöhnen, doch als Safrina endlich wieder klar sehen konnte waren sie auch nur noch zu zweit. Azyîra und Vreth hatten die Gruppe verlassen ohne das Safrina etwas davon bemerkte.
Ein seltsames Gefühl beschlich Safrina als sie merkte das sie und Jace alleine dastanden. Die Nähe zwischen den beiden war beängstigend. Vielleicht bildete sie sich das nur ein, aber Sarfina schien Jace zu spüren obwohl sie sich nicht berührten.
Keine Fehler machen die du bereust. Der Junge will nichts von dir!
Er schien leicht in Gedanken versunken als er seine wundervolle Stimme ertönen lies welche sie zum Atemstillstand zwang damit sie ja keinen Buchstaben verpasste die der blonde Schönling von sich gab. Seine Worte schienen mehr als eine Erkenntnis als eine ernst gemeinte Antwort die nur an die rothaarige gerichtet war. Man merkte das Jace wusste wovon er sprach, niemand der selbst so etwas nicht durchgemacht hatte konnte es nicht so sagen wie er. Bilder die man nicht mehr loswird … in der tat. Diese Bilder wurde man nicht los. Brannten sich in den Kopf und saßen fest verankert im Gedächniss.
Die Nächste frage die er nach einem kleinen Zeitabspann stellte war schon wieder ein Ticket für die Reise in die Vergangenheit. Wie hatte er ausgesehen. Sie ließ sich noch einmal zurückfallen in die Abgründe der Alpträume und schloss die Augen um sich zu erinnern.
Sie fand sich in derselben Situation wie damals wieder. Zitternd unter dem Tisch in der Ecke und mit Tränengefüllten Augen die Füße des Vampirs zu sehen welcher in diesem Moment mit seinen blutigen, langen und vor allem mörderisch scharfen Zähnen die Kehle ihrer Mutter zerfetzte und ihr Blut trank und vor lauter Gier gar nicht bemerkte das ein kleines Mädchen ebenfalls im Raum war.
Nachdem der Vampir sich satt getrunken hatte, sich aufrichtete um den Moment der Vollkommenheit zu genießen wurde er von der Morgensonne geblendet die sich wie ein Messer ihn in hinein zu boren schien.
Schnell verschwand er in der Dunkelheit des anderen Zimmers nur um aus dem Fenster in die dunkle Gasse zu springen. Geschützt vor dem brennenden Sonnenlicht welches sein Antlitz verrät und ihn Möglicherweise an einen Nephilim oder an einen Assassinen verrät. Ein Gesicht zu erkennen war unmöglich. Sie müsste das Drecksvieh schon sehen um es wieder zu erkennen.
Sie öffnete langsam ihre grün leuchtenden Augen und sah erst auf den Boden und dann in Jace’s blaue Augen.
Ich sah sein Gesicht nicht richtig … Aber er hatte mich auch nicht entdeckt. Die Sonne scheuchte ihn wie eine Taube durch einen lauten Knall einfach davon.
Aber wieso interessiert dich das so ?




[ denk über die Vergangenheit nach um auf Jace zu antworten ]


1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 2jcy14j

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Neeley

Neeley


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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeDo Sep 09, 2010 9:22 pm

Neeley folgte der Dunkelblonden. Die Zeit über, hatte sie auf diesen Haufen Asche gestarrt, das mit einmal sich in Luft auflöste, jedenfalls schien es so. Leicht zitternd, war sie auf dem Wahrstuhl gelangt. Menschen hatten sich schon in den kleinen Raum gedrängt, obwohl sie noch darin war. Einen kurzen Moment lang, stand sie versteinert da. Dann aber schängelte sie sich zwischen den etwas massigeren Körpern hindurch ins Freie oder kurz auf den Teppich des Hotelflures.

Als sie dort ankam, war die andere schon voran gelaufen. Das Klimpern das Schlüssel, der sich leise in dem Schloss wand, war fast über den ganzen Flur zu hören. Nun. Immerhin war es noch sehr früh. Deswegen waren auch wenige Menschen hier, das erklärte vieles, oder auch nicht.

Langsam folgte sie dem Mädchen mit den Haselnussbraunenaugen in ihr Zimmer. Der leicht starke Geruch von Reinigungsmittel und anderen Säuren, drang ihr in die Nase. Typisch, wenn ein Hotelzimmer neu gemietet wurde, musste es sauber sein.
Neey hasste diesen Geruch und verzog leicht ihr Gesicht. Es erinnerte sie immer an den Moment, wo sie mit ihren Eltern zum ersten mal die verhasste Wohnung in ihrem 'neuen Zuhause' betreten hatten.

Einer der schlimmsten Tage in ihrem Leben. Sie waren weg von dem Land, das ihnen gehört hatte. Fort von den Tieren, die ihr vertraut geworden waren. Und auch weg von dem gemütlichen Bauernhaus, in dem es immer nach frischer Milch und Käse geduftet hatte. Einfach weg von allem und hin in diese Stadt. Laut. Schmutzig und vollgestopft von Menschen, die in Eile waren und sich kaum Tiere hielten.

Als erstes hatte sie die Autoabgase gerochen, die die Luft verpesteten, dann den alten Geruch von Lavendel im Treppenhaus zu ihrer neuen Wohung und schließlich den seben Geruch, den sie jetzt einatmen musste, den Gruch von Reinigungsmitteln. Widerlich.

Die Dunkelblonde hatte sich bereits auf einem Stuhl oder besser gesagt einem Sessel nieder gelassen und dachte nach. Neeley tat es ihr nach und ließ sich auf einem anderen Sessel nieder.
Gespannt sah sie zu ihr und wartete, ob es eine Antwort geben würde, auf das, was gerade eben im Fahrstuhl passiert war.


[folgt & so]

[Sorry, das ich nicht ehr schreiben konnte ._. bzw es getan habe. ]
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Kitiara

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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeSo Sep 12, 2010 3:24 pm

Kit floh mehr oder weniger aus dem haus von ihr und den anderen Straßenkindern die dort hausten, denn sie hatte keine Lust mehr auf die Menschen die dort waren, sogar ihre beste und eigentlich auch einzige so wirklich gute Freundin nervte sie gewaltig mit ihren Erziehungsversuchen gegenüber ihr, meistens fand die Schwarzhaarige es ja süß, aber heute hatte Chezzar gewaltig übertrieben. Elegant und eindeutig geübt lief sie über das Dach und sprang auf das niedrigere Vordach eines anderen eindeutig baufälligen Hauses, ignorierte das Knirschen das selbst bei ihrem geringen Gewicht erklang und sprang nur zügig hinunter auf die Straße. Eindeutig absichtlich überhörte sie die Bitte der Rothaarigen das sie doch zurück kommen sollte und ging nur schnell los um hinter einer Ecke zu verschwinden, die hellen Augen wütend verengt, nein jetzt sollte ihr keiner mehr dumm kommen, denn das Maß Dreck das sie sich jeden Tag geben ließ war eindeutig voll und sie wollte ausrasten auf irgendetwas einschlagen so wie sie es meistens machte, jedenfalls inzwischen. Trotz des aufziehenden Morgens war es kalt und sie vergrub die schlanken Hände in den Taschen ihrer viel zu großen geliebten Jacke.

Nach einer Zeit sinnlosen hin und her Rennens blieb sie stehen und zog eine Schachtel Kippen aus ihrer Hosentasche, zog eine heraus um sie sich zwischen die Lippen zu klemmen und die restlichen Hosentaschen, auch ihre Jackentaschen nach einem Feuerzeug welches sie schließlich auf fand. Es schien als würde ein Teil der Aggression in ihrem inneren verschwinden während sie den Qualm einatmete, nur noch die Trauer und Enttäuschung gegenüber ihrer Freundin blieb zurück. Fest drückte sie ihre Zähne auf ihre Unterlippen und spürte wie sie kleine Wunden in das Fleisch rissen, Blut floss auf ihre Zunge und doch hielt es sie zurück sich in einen Hauseingang zu setzen und einfach nur zu Heulen, irgendwie die Enttäuschung aus ihrem Körper hinaus zu schreien, damit erleichternde Leere ihren Platz einnahm und ihr Inneres füllte, es wäre äußerst entspannend und angenehm. Langsam atmete sie tief durch und fuhr sich mit den schlanken Fingern durch die dunklen Haare die samten schimmerten wie immer. Stoff glitt über ihr Gesicht, der Stoff ihrer Handschuhe denen sie irgendwann einmal die zerlöcherten Finger angeschnitten hatte und sie nun so einfach verwendete um den rest ihrer Hände vor der Kälte etwas zu schützen.

Ihre Rechte Hand glitt wieder in ihre Jackentasche und sie drehte die Kippe in der anderen, zog immer wieder an ihr, beinahe gierig doch es tat gut, war eine Beschäftigung die ihr half sich ab zu lenken, langsam wieder all die Gefühle hinunter zu schlucken, denn das erste was sie hier auf der Straße gelernt hatte war, dass man seine Emotionen besser im Zaum hielt denn so etwas zu zeigen konnte andere Menschen auf einen aufmerksam machen und das war nicht immer gut. Schwungvoll warf sie den Rest ihrer Kippe weg und zog noch einmal die Schachtel aus ihrer Hose die viel zu groß, nur durch einen breiten, gestohlenen, Lederimitatsgürtel einigermaßen passend gemacht worden war und wenn man genau hinsah konnte man sehen das es eine Männerhose, oder Jungenhose war, die sie beim Pokern gewonnen hatte und jetzt gegen ihre eigene viel zu kaputte ersetzt hatte. Nun ja auch diese Jeans wurde von Löchern geziert, doch nicht im entferntesten so stark wie die alte und durch die Löcher hindurch konnte man eine schwarze, schon ziemlich dünne Leggins erkennen, ja sie wirkte äußerlich auch wie ein Straßenkind.

Mit den ausgelatschten Vans trat sie nach einem Stein und kickte diesen über die gesamte Straße, ging schließlich weiter und versank in Gedanken, in ihrem Kopf wiederholte sich der Streit den es gegeben hatte, den ersten Streit zwischen Chezz und ihr, ja er nagte sehr an ihr da das Mädchen eigentlich ihr Familienersatz gewesen war. Wieder biss sie sich auf die Lippen, zog dann aber lieber wieder an ihrer Kippe und spürte wie eine Träne aus ihren dunkel betonten Augen, kroch über ihre Wange, gerade als sie die Hand hob um sie weg zu wischen rannte ein Typ in sie rein.

„Ey kannst du nicht aufpassen?!“

Blaffte sie ihn an, denn es war schließlich nicht ihre Aufgabe zu schauen wohin er lief, nein sie hatte keinen Bock das zu übernehmen und würde es auch niemals tun. Ihre Augen leuchteten, doch die Träne machte den wütenden Ausdruck in ihnen beinahe schon zu Nichte, denn sie wirkte wie ein kleines Kind das sich gegen einen größeren wand. Kit gegenüber stand ein junger Mann der scheinbar vor irgendetwas weg gelaufen war, doch was hatte sie das zu kümmern? Sie war nicht die Babysitterin von dem Fremden.


[Bei Benji | irgendeine Gasse]
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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeSo Sep 12, 2010 5:46 pm


Es gibt Tage, da würde sich selbst ein Straßenkind, obwohl es das rumstreunern gewöhnt ist, manchmal sogar liebt, am liebsten einfach irgendwo liegen bleiben und den Tag einfach vorbei ziehen lassen. Alles andere vergessen. Vielleicht nicht das Leid mit anderen teilen. Von den anderen abgeschottet sein. Einfach frei sein. Nur seinen Gedanken hinter her hängen. Vor allem dieses eigenen Gedanken freien Lauf lassen. Sie in andere Welten entlassen nur damit sie sehen das es auch anderes Leben gibt als das auf der Straße.

Und genau so ein Tag war heute für Benji. Es war gerade mal Morgen und er hatte schon genug von dem Tag. Dabei störte ihn nicht einmal die Kälte die an seinen Händen oder Füßen zog, wie als würde sie etwas von ihm verlangen. Nein diesmal hatte er wirklich genug von der Gesellschaft anderer Leute. Er hatte keine Lust mehr fremde Leute zutreffen und sich mit ihnen abzugeben. Und auch hatte er , anders als vorhin auch keine Lust mehr sich mit den anderen Jungen und Mädchen der Straße zutreffen. Er wollte sich eine halbwegs warme ruhige Ecke suchen und dort seinen eigenen Gedanken nachhängen. Wiedermal einen kurzen Ausflug in eine andere, bessere Welt machen. Mit den Gedanken ging das immer so einfach.

Doch brauchte er etwas zu essen. Vielleicht würde dann auch seine Übelkeit endlich reis aus nehmen. An das, warum ihm übel geworden war, dachte er angestrengt nicht. Er wollte nicht wieder die 2 Gestalten vor sich sehen. Die dort in so vollkommenen Einklang standen, nur um auf ihn herab zu blicken. Er wollte nicht mehr an dieses perfekte Gesicht denken, was sich jedoch schon in seine Gedanken gebrannt hatte. Es war nicht gut und er wusste es. Ob er jemals wieder jemanden vom Marktplatz sehen würde. Wollte er das überhaupt? Nein, Benji kam zu dem Entschluss das er alles was mit Azîyra in Verbindung stand vergessen wollte. Es war nicht gut das er solchen Hirngespinsten hinterher hing. Und doch tat er es. Ungewollt.

Immer noch im Trab, jedoch schon mit dem Puls etwas niedriger und nicht mehr so aufgeregt bog er in eine weitere Gasse ein. Und ohne sie kommen zusehen stieß er mit einem Mädchen zusammen. Sogleich blaffte dieses ihn an, ob er denn nicht aufpassen konnte.

Du hast doch genauso Augen im Kopf. Oder bist du blind?

War seine wenig nette Antwort. Auf dummes Gelaber hatte er nun wirklich keine Lust. Nicht nach dem Morgen. Er blickte das Mädchen an. Und irgendwie kam sie ihn bekannt vor. Er blickte an ihr herunter und man sah sofort das sie ebenfalls ein Straßenmädchen war. Und nun erinnerte sich Benji langsam. Sie hing immer mit ihrer besten Freundin rum. Diese hatte rote Haare. Dies war zwar nun nicht wichtig, doch wusste er das dass Mädchen vor ihm nicht unbedingt im austeilen war. Sie war eine der Straßenteens die schnell mal ausholten und dazu beitrugen das nicht wenige andere Benji mit einem blauen Auge über den Weg liefen. Er versuchte meist solchen Leuten aus den Weg zugehen. Er hatte sich auch schon öfter geprügelt. Doch waren es dann meist irgendwelche Snobs gewesen die nicht von der Straße kamen. Das war nun mal normal. Er kannte ihren Namen nicht, da man nun mal nicht jeden auf der Straße seinen Namen leichtfertig sagte. Benji hatte nichts zu befürchten. Er fühlte sich in Sicherheit. Ihn würde wohl eher keiner in Chicago suchen. Sein Vater nicht und auch kein anderer. Doch manche mussten vorsichtig mit ihrem richtigen Namen umgehen, da einige auch noch von Verwandten, Behörden oder der Polizei gesucht wurden.

Er sah in die wütend drein blickenden Augen doch verlor dieser Ausdruck seine Wirksamkeit da eine Träne ihre Wange schmückte. Benjis Gesichtsausdruck wurde etwas sanfter. Auch wenn sie alle der Abschaum waren, unter einander half man sich so weit wie es möglich war und soweit es jemand zuließ. Wie es bei dem dunkelhaarigen Mädchen vor ihm aussah wusste er nicht.





[denkt nach und geht die Straßen entlang/ trifft auf Kit/redet mit ihr udn denkt immer nach]
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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeSo Sep 12, 2010 6:20 pm

Ihr kleiner schlanker Körper war gespannt, aber sie wusste nicht was jetzt zu tun war, sie war schließlich nur irgendein Kind von der Straße dessen Leben nichts wert war, nein sie war nur ein Name in den Akten dieser Stadt, vielleicht eine Gestallt die irgendjemand einmal gesehen hatte, doch mehr war sie nicht und würde sie niemals sein. Kits Augen waren kalt, durch ihre helle Farbe wirkten sie jedoch meistens so, was oft gut war, denn hinter Kälte ließen sich Gefühle leichter verstecken als hinter warmen, schönen Augen die jeden mit dieser Wärme anstarrten und nahezu einluden irgendetwas mit dem Wesen zu dem diese Augen gehörten zu machen. Die Lippen der jungen Frau waren aufgeplatzt und teils blutig durch ihre eigenen Zähne die sie dazu gezwungen hatten auf zu platzen, die rote Flüssigkeit preis zu geben, die Kälte des Winter tat ihren Rest und riss Kluften in das weiche Fleisch. Sie konnte spüren wie ihr Brustkorb unter den heftigen Atemzügen bebte, schon lange war es her, dass sie so aufgewühlt war, aber sie hatte sich schließlich auch noch nie mit Chezzar gestritten und jetzt stand sie plötzlich alleine da, denn irgendwie wollte sie nicht mehr in die Festung zurückkehren.

In ihrem Kopf hallte die Frage wieder wie die Rothaarige ihr so etwas antun konnte, schließlich waren sie eigentlich wie Schwestern gewesen, unzertrennlich und immer gemeinsam unterwegs, plötzlich hatte sie so etwas tun müssen um die Wut der jungen schwarzhaarigen Frau in deren schlanken Körper hoch brodeln zu lassen. Das Mädchen konnte einen unbändigen Drang spüren sich einfach in irgendeine Ecke zu setzten, in einen Hauseingang oder sonst irgendwohin wo es einigermaßen geschützt war, denn sie konnte immer wieder das erschütterte Gesicht ihrer besten Freundin sehen als sie solche Worte von Kit an den Kopf geworfen bekam, wahrscheinlich war sie jedoch aus erschüttert gewesen als sie realisiert hatte was sie gesagt und getan hatte. Zum ersten mal seit langer Zeit wünschte sie sich einfach ein heiles Heim das sie in solchen Situationen auffing, oder wenigstens so etwas wie einen Freundeskreis, nein der Zusammenschluss aus obdachlosen Jugendlichen konnte so etwas nicht ersetzen, doch es war schwer Freunde zu finden die keine Straßenkids waren.

Die Kälte kroch durch ihre Kleidung, unaufhaltsam, doch so etwas konnte vermutlich nichts aufhalten, aber inzwischen wusste sie das nicht nur mit der Kälte der Tod kam, sondern mit der Nacht, wenn die Luft scheinbar zu gefrieren schien, ja sie sah dinge die andere nicht wahrnahmen und sie wusste von Dingen vor denen andere die Augen verschlossen. Als sie jünger gewesen war, in einer Pflegefamilie und noch nicht alt genug um den Brief ihrer Eltern lesen zu können hatte sie immer allen davon erzählt, war deswegen sogar zum Psychiater gekommen, aber inzwischen wusste sie warum sie Dinge sehen konnte die niemand anderer wahrnahm. Automatisch umklammerte sie dieses vergilbte Stückpapier das sie immer bei sich trug und auch für immer bei sich tragen würde, denn es war die letzte brauchbare Erinnerung an ihre Eltern, sonst gab es nur verwirrende vollkommen chaotische Bilder die in ihrem Kopf hin und her tanzten.

Worte. Die Worte des Jungen der in sie hinein gerannt war erklangen und ihre hellen, schönen Augen verengten sich, doch sie konnte die kalten Spuren fühlen die von Tränen über ihre Wangen gezogen worden waren, als hätte jemand möglichst sorgfältig seine Linien dort gezogen. Ihre Hände ballten sich zu Worten, öffneten sich nur als sie die nur halb aufgerauchte Kippe fallen ließ, denn sie wollte weg von dem jungen Mann, in mancher anderer Situation hätte sie ihm wahrscheinlich eine geknallt, doch dieses mal war sie nicht in der passenden Verfassung um die hand gegen ihn zu erheben, sich wie immer gegen alles zu verteidigen.

„Halt doch einfach deine Fresse…!“


Ihre Stimme schnellte automatisch zwei Oktaven nach oben, was sonst eigentlich nicht geschah, eigentlich hatte sie sich immer perfekt unter Kontrolle, dass hatte sie gelernt und eigentlich beherrschte sie diese Übung ziemlich gut, doch plötzlich war all das sinnlos, in ihrem inneren nagte der Gedanke wie sie dieses Leben hier ohne Chezzar durchstehen sollte. Schnell hob sie einen Arm und schubste den Jungen einfach weg, sie blickte ihn noch kurz an und rannte dann los, schnell und so als würde sie vor irgendetwas fliehen, denn ihr Selbstbeherrschung verflog von Sekunde zu Sekunde und sie wollte nicht ausgerechnet vor diesem Typen da zusammen klappen. Sie lief nicht weit, sie blieb an der nächsten Hausecke stehen, blieb kurz dort stehen und trat dann schnell um sie herum, sank zu Boden und zog die Knie dicht zu ihrem schlanken Körper, legte den Kopf auf die Knie und schloss die hellen Augen.


[Bei Benji | Haut ab]
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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeSo Sep 12, 2010 7:56 pm


Warum lief heute alles so dermaßen beschissen. War es nicht ein kalter Februartag wie jeder andere. Hatte er nicht angefangen wie jeder andere beschissene Tag den Benji jetzt schon auf der Straße lebte. Diese Gedanken gingen durch seinen Kopf und suchten ein Ziel wo sie sich einnisten konnten.

Er führte dieses Leben nun schon drei Jahre und nie war es wirklich einfach gewesen. Benji hatte es zwar keinen einzigen Tag bereut damals mit Danny abgehauen zusein, doch konnte er sich nun bessere Alternativen vorstellen. Doch wer kam schon, hier in so einer Großstadt aus dem Straßensumpf wieder herraus. Chicago was keine Kleinstadt wo es auffiel wenn ein Strassenkind herum lief. Nein, hier intressierte es keinen. Als er noch mit Danny zusammen durch die Straßen gezogen war. Weg aus New York und irgendwie über Umwege hier gelandet war hatte er anfangs noch einen Seelenverwandten gehabt. Danny hasste das Straßenleben genauso wie Benji schon von Anfang an. Doch hatte er es geschafft Benji zuüberreden das alles besser war als bei seinem Vater zuleben. Und Benji hatte es geglaubt. Er war mit ihm mitgegangen, obwohl er wusste das Danny auf der Straße lebte. Doch sein Seelenverwandter hatte sich verändert in Chicago. Er hatte angefangen die harten Drogen zu nehmen und sich immer mehr abgeschossen. Und Benji hatte sich schon fast von ihm abnabeln müssen um nicht selbst so zu enden. Manchmal traff er heute noch Danny auf der Straße oder besser gesgat traff er das was noch von Danny übriggeblieben war. Er war abgemagert und seine Augen waren glasig und leer. Er wunderte sich immer wie es Danny i9mmer noch schaffte zu überleben doch war dieser Zustand wohl eher den ständigen Drogenrausch zu verdanken. Hätte er nur zwei, drei Tage ophne Stoff auskommen müssen hätte sein Körper wohl den Kamof aufgegeben.

Nun stand das Mädchen vor ihm und man merkte ihr an das es ihr nicht gut ging. Sie hatte nicht dieses wilde aber auch kindliche Etwas an sich. Eigentlich hätte man sie im Moment am besten mit einem Geist beschrieben. Einen Geist der es nicht versäumte ihn weitere Worte entgegen zuschleudern. Und er tat sogar was man ihm sagte. Er sagte nichts mehr. Obwohl das nicht lange von Dauer war wie sie so nebeneinander standen. Sie schubste ihn von sich weg und rannte weg. Nur der Blick der ihn noch kurz streifte bewog ihn ihr nach zugucken.Auch ihr Gang sah nach nichts Gutem aus. Als würden ihre Beine sie nur noch schwer tragen könnten. Schon an der nächsten Hausecke blieb sie stehen. Und verschwand hinter der Wand.

Irgendetwas regte sich in Benji. Ob es sein Beschützerinstinkt war oder das bloße Wissen das sie es genauso wenig einfach hatte wie er. Er lief bedächtig bis zu der Hausecke und guckte vorsichtig herum. Und dort saß sie, die Arme um ihren zierlichen Leib geschlnugen um sich von all ihrer Außenwelt abzunabeln. Benji setzte sich langsam neben sie und blieb einfach nur sitzen. Wenn sie jetzt wieder weg laufen würde, könnte er nichts machen doch vielleicht blieb sie auch sitzen. Wer konnte schon Straßenkids einschätzen?

[bei Kit/geht ihr nach]
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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeSo Sep 12, 2010 8:37 pm

So oft hatte sie schon das Gefühl gehabt das der Weg auf dem sie sich befand genau in diesem Moment enden würde, doch bisher war es immer weiter gegangen, bisher hatte es sie immer weiter gezogen, vielleicht überraschend denn sie hatte einiges miterlebt, doch so war sie aufgewachsen, von dem Zeitpunkt an wo Erinnerungen keine wirren Bilder waren hatte sie gelernt für sich und ihre Freunde zu kämpfen egal was es kostete. Oft genug hatten sie sich in irgendwelchen Geschäften bedient und waren auch dabei erwischt worden, doch bevor man irgendetwas gegen die lästigen Straßenkinder tun konnte waren sie weg gerannt, einfach so schnell sie konnten auf die Dächer geflohen wo sie wussten das sie in Sicherheit waren. Eine Zeitlang hatte sie mehr oben auf den Häusern gelebt auf den Straßen dort unten, nur um sich Essen zu besorgen war sie immer runter gekommen zu den anderen Menschen, aber Kit genoss es dort überall anderen zu sein, den Sternen und der Sonne so nah wie noch nie zuvor. Die Sonne, zusammen mit ihren kalten Brüdern den Sternen die dort oben waren, das einzige was beständig war in dem Leben der Schwarzhaarigen, nein sonst war alles irgendwann gegangen, irgendwohin wo sie es nicht mehr erreichen konnte.

Die Wand lang kalt an ihrem Rücken und sie spürte jede einzelne Unebenheit die sich deutlich abhob, nein sie war hier nicht in dem Viertel wo viel Sorgfalt bei dem Häuserbau verwendet wurde, nein sie war da wo man erwartete das so manches Gebäude nur bei einem zu scharfen Blick in sich zusammen fallen würde. Langsam kroch auch die Kälte des Bodens in ihre Kleidung, sie wusste das sie sich irgendeinen Ort suchen musste der Warm war um diese Starre wieder zu vertreiben die ihren Tod bedeuten konnte, auch wenn es in Chicago noch lange nicht so kalt wurde wie in vielen anderen Städten, doch lebte man dort fühlte sich selbst der mildeste Winter kalt an. Durch ihre zusammen gekauerte Haltung entwich weniger Wärme ihrem Körper und doch konnte sie jeden noch so kleinen Luftzug spüren, der sich kalt auf ihre helle Haut legte um sie ab zu kühlen aus dem Körper dieses Mädchens eine Leere Hülle zu schaffen.

Automatisch erinnerte sie sich daran wie sie und Chezzar die kältesten Nächte dicht aneinander geschmiegt in dem kleinsten Raum der Festung verbracht hatten wo sie und alle anderen Kids sich hinein quetschten um es möglichst war zu haben, ja sie wünschte sich gerade die tröstende Umarmung ihrer besten Freundin die sie so verletzt hatte und wieder fühlte sich ihr Herz an als würde jemand eine lange Nadel hinein rammen um dem Mädchen Schmerzen zu zufügen. Kitiara hielt die Augen fest geschlossen, presste ihre Lippen aufeinander um die Gedanken zu vertreiben die in ihrem Kopf herumwirbelten, denn in jedem war der Name der Rothaarigen enthalten und diesen Namen wollte sie die nächste Zeit nicht mehr denken, nein sie wollte nur noch ihre Klamotten aus dem alten Haus holen und sich dann einen neuen Wohnplatz dort oben suchen, denn mit den Leuten in ihrer Festung wollte sie nichts mehr zu tun haben, nein die hatten ihr genug weh getan. Unter der dünnen Hautschicht leuchteten ihre Augen kalt, denn sie spürte unbändige Wut mit dieser intensiven Trauer in sich aufsteigen und verspürte wieder diesen Drang auf irgendetwas ein zu schlagen und dabei einfach nur zu schreien.

Sie konnte hören wie sich jemand bewegte und doch öffnete sie die Augen nicht, was hätte das auch für einen Sinn, meistens blieb ihr immer noch genügend Zeit um abzuhauen, wenn es dieses mal nicht so sein sollte dann hatte sie wohl Pech gehabt, irgendwie war es ihr in dem Moment auch ziemlich egal. Was sie jedoch überraschte war als dieser Jemand sich neben sie setzte und deutlich konnte sie die Wärme an ihrer Seite spüren, öffnete langsam die Augen und war kurz versucht diese Wärmequelle zu genießen, doch die Gefühle in ihrem inneren waren zu Stark und sie war niemand der sich einfach so ruhig neben einen Fremden setzten. Man konnte sehen wie ein dunkles leuchten in ihren Augen erschien und im nächsten Moment sprang sie auf, ihr kleiner schlanker Körper war gespannt und sie starrte den jungen Mann an, wie konnte er es wagen sich einfach so neben sie zu setzten nach dem er sie erstens umgerannt hatte und zweitens auf ihre ‚Beschwerde’ hin auch noch dumm angemault hatte.

„Wenn das ein Annäherungsversuch sein soll dann hast du dir den unpassendsten Moment ausgesucht! Verpiss dich und nerv jemand anderen mit deiner nutzlosen Anwesenheit!“


Stieß sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen heraus und starrte ihn wütend an, spürte die kalten Spuren ihrer Tränen auf ihren Wangen und zog einen Teil ihres Pullis nach oben, ihr war es egal das man ihren flachen Bauch sehen konnte da die illoyalen Tops meinten mit nach oben rutschen zu müssen, sie wischte sich die nassen Spuren aus dem Gesicht und zog den Pulli dann mit einem Ruck wieder nach unten. Ruckartig drehte sie sich um, blieb aber stehen und starrte über die leere Straße, es wunderte sie das hier niemand war wo doch sonst eigentlich alle Straßen Chicagos ziemlich belebt waren.


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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeSo Sep 12, 2010 9:13 pm


Wie viele Straßenkinder gab es in Chicago, in Illinos in der Usa auf der Welt. Es waren typische Fragen die immer und immer wieder durch Benjis Kopf strömten. Er wusste, wenn er es irgendwann einmal schaffen würde aus diesem kreis hier auszubrechen dann würde er sein ganzes Leben dafür auf opfern um wenigstens ein paar seiner Gleichen ein besseres Leben zu geben. Oh Gott wie alt waren die Jüngsten unter ihnen? Zwölf? Zehn? Er kannte ein Mädchen das mit Elf auf die Straße gekommen war. Sie war zwar nun auch schon Vierzehn und somit genauso lang wie er auf diesen Straßen, doch hatte sie es schwerer gehabt. Zumindest war es Benjis Ansicht. Wien kommt man als Elfjähriges Kind damit klar das es jede Nacht klat ist, das man sich immer und immer wieder ein neues Zuhause suchen muss. Obwohl Zuhause etwas übertrieben ist. Er war erst mit Vierzehn hier her gekommen. Und selbst für ihn war es sehr schwer gewesen, den ersten Winter zuüberleben. Er war sehr froh in dieser Zeit eine Clique gehabt zuhaben. Eine "Familie" die ihm alles erklärte und für ihn immer da war. Doch diese Clique, sie war schon fast etwas Einzigartiges in Chicago, war zerbbrochen. Sie waren zu acht gewesen. Danny war an den Drogen verkommen genau wie 2 weitere aus der Gruppe. Ein weiteres Mädchen, sie hieß Elena hatte sich selbst umgebracht. Eines Morgens war sie nicht mehr aufzufinden und nur durch die Zeitung hatte sie alle erfahren das sie sich vor einen Zug gelegt hatte. Elena war etwas Besonderes gewesen. Sie sah nciht aus wie ein Straßenkind und auch benahm sie sich nicht wie eins. und genau das war wohl der Grund warum sie sich umgebracht hatte. Sie hatte sich nie mit diesem Leben abgefunden. Dann blieben noch Ruby und Kev. Die beiden waren ein Paar gewesen und hatten irgendwann den Entschluss gefasst aus Chicago abzuhauen und zu versuchen woanders ein besseres leben auf zubauen. Ob es ihnen gelungen ist weis Benji bis heute nicht. Und übrig blieben nur noch er selbst mit Summer. Die beiden waren ebenfalls ein Paar gewesen. Es war siene ertse große Liebe und er genoss jeden Moment mit ihr. Bis eines Tages ihr Glück ein jehes Ende fand. An einem X-beliebigen Tag stand auf einmal ein Mann in ihren Quartier und forderte sie auf mit zukommen. Sie tat es und er sah ein leuchten in ihren Augen sie verabschiedete sich von ihm und sagte das sie bald wieder da wäre. Doch sie kam nie zurück. Nur einen Brief fand er irgendwann unter seinen dürftigen Sachen. Es war ihr Vater gewesen. Er hatte sie gefunden und nun führe sie ein tolles Leben. Er hatte keinen Platz mehr darin.

Aus den Gedanken gerissen wurde er dadurch das dass Mädchen aufsprang und ihm wilde Worte entgegen blies. Worte die vor Kälte und Enttäuschung nur so zitterten. Es war eine typische Reaktion für Leute die zu der Sorte wie die beiden gehörten. Doch er wollte ihr helfen. Sie brauchte Hilfe und das wusste sie und auch er.

Ich glaube nicht das dich hier irgednwer anmachen will. Am wenigsten ich. Und wenn du das wirklich willst dann verpiss ich mich auch, doch ich könnte zumindest.....versuchen...dir zuhelfen.

Sie wischte sich mit ihrem Pulli die Tränenspuren weg. Und was nun zum Vorschein kam war nicht beruhigender für Benji. Sie war eine von den Mädchen die sehr zierlich waren. Und dann diese laschen Tops. Es war ein Traumkörper. jedes andere Mädchen hätte sie beneidet für ihre Maße doch waren die nun mal nciht die besten für die Straße. Er wollte ihr helfen. Ob sie sah das er genau das gleiche Schicksal wie er teilte? Er war nicht ganz so zerrissen doch wie ein normaler Junge sah er auch nicht aus. Wenn sie es wüsste dann würde sie vielleicht etwas mehr Vertrauen fassen. Wer verstand die Probleme schon besser als einer der im gleichen Teufelskreis hing. Doch verkniff er sich die Aussage. Es wäre zu dumm gekommen. Denn stolz war er nicht auf das was er war.

[denkt wieder nach und redet mit Kit]
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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeSo Sep 12, 2010 9:41 pm

Oft genug war sie von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschickt worden, denn niemand kam mit dem aufmüpfigen jungen Mädchen klar das sich niemanden unter ordnen konnte und es auch erst gar nicht versuchen wollte, besonders weil sei stahl, ja sie holte sich das was sie brauchte und es war ihr dann egal ob sie andere Leute verletzte oder nicht, schließlich nahm sie sich immer das was sie brauchte, genau das war es gewesen was ihr auf der Straße geholfen hatte zu überleben. Irgendwann war sie schließlich abgehauen, denn sie hielt es nicht mehr aus eine heile Familie zu sehen die nicht ihre war, ihre Eltern waren abgeschlachtet worden und das einzige was sie von ihnen hatte war ein Brief, doch es hatte sie lange gewundert, denn woher sollten ausgerechnet ihre Mum und ihr Dad wissen das sie sterben würden um ihrem einzigen Kind dann diese Worte zu hinterlassen, nein sie konnte sich nicht vorstellen das sie vielleicht kriminell gewesen waren. Nach dem sie den Brief jedoch endlich verstanden hatte, sie endlich begriffen hatte was sie ihr sagen wollten wusste sie warum ihr dieser Zettel vermacht worden war, ihr Dad hatte gegen Wesen gekämpft an die sonst fast niemand anderer glaubte und ihre Mum war mit ihm gestorben.

Chezz würde sie jetzt in den Arm nehmen und sie einfach nur fest halten egal was für einen Aufstand die junge Frau machen würde, denn die Rothaarige wusste wie man Kit wieder beruhigen konnte, sie brauchte körperliche Zuneigung mehr als alles andere, doch generell Zuneigung war das was sie in ihrem vermissen musste, denn weder ihre Pflegeeltern noch irgendjemand aus irgendeinem Heim hatte ihr so etwas entgegen gebracht, nur ihr rothaariger Zwilling hatte das getan. Anscheinend war es jedoch immer so auf dieser Welt das man von demjenigen am meisten enttäuscht wurde der einem am meisten am Herzen lag, irgendwie ein ziemlich fieser Trick der Natur die sich wahrscheinlich einen über die Menschen ablachte die dumm genug waren sich immer wieder an andere zu hängen mit Liebe und so etwas. Vielleicht war es wirklich besser wenn sie sich ganz abschottete von solchen Emotionen, vielleicht würde das Leben dann einfacher werden, doch das konnte sie nicht glauben, denn man konnte Gefühle und Empfindungen nicht einfach so abschalten, denn dann würde das ganze Leben viel zu einfach werden.

Als sie aufsprang schien sie den Braunhaarigen dort aus seinen Gedanken zu reißen, denn sein Blick verriet es ihr und gleichzeitig fragte sie sich warum sie überhaupt noch auf so etwas achtete, es war doch dumm schließlich wollte sie ihn los werden und einfach nur alleine sein, dass alles hier noch einmal überdenken. Sie presste ihre Lippen aufeinander um zu verhindern das laute Beschimpfungen über sie krochen und sie den Jungen dort schließlich damit vertrieb, er hatte nichts anderes verdient, er war nur ein Typ der sich in Angelegenheiten einmischte die ihn nichts angingen, warum musste er ihr jetzt unbedingt hinter her rennen und versuchen sie irgendwie zu beschützen oder sie nur in sein Bett zu kriegen als lebende Wärmflasche oder seine persönliche Bettgespielin. Es war wahrscheinlich eindeutig was sie dachte, denn sie lebte lang genug auf der Straße um so etwas zu kennen, die meisten männlichen Wesen wollte nur eine hübsche Freundin egal on Obdachloser oder nicht so war es nun einmal, aber das hieß nicht das sie das toll finden musste, nein ganz und gar nicht.

„Am wenigsten du…hmm vielleicht schwul? Erstens bin ich nicht allein und zweitens brauch ich sicherlich keine Hilfe oder sonst irgendwas, ich bin die letzten Jahre auch ziemlich gut ohne Bodyguard ausgekommen!“

Ihre Worte klangen Arrogant und genauso sah sie aus, ja Kitiara beherrschte es sich zu verstellen und anderen etwas vor zu spielen was sie sehen sollten und manchmal auch was sie sehen wollten. Es bestand immer noch Hoffnung das der braunhaarige Junge dort sich einfach umdrehte und verschwand, sie brauchte keine Hilfe, nein sie war lange genug alleine zurecht gekommen und sicherlich würde sie schnell einen neuen Zusammenschluss aus Straßenkids finden der nichts mit Chezzar und den anderen zu tun hatte. Aufmerksam blickte sie ihn an mit dem abgewohnten Misstrauen betrachtete sie jede einzelne Bewegung des jungen Mannes dort, so war sie nun einmal geworden, aufmerksam und misstrauisch, aber wie konnte man es jemanden verdenken der sich in der Nacht immer einen möglichst geschützten Ort suchen musste weil es genügend Menschen gab die den Straßenkids nichts gutes wollten.

“Kit…Kitty komm schon es tut mir Leid. Kit bitte!“

Eine weibliche Stimme halte durch die Gasse und Kit erstarrte, verzog das Gesicht und bewegte sich schnell, glitte elegant hinter Benji und stand dicht hinter ihm dorten, blickte nur einmal kurz an ihm vor bei um zu sehen ob die Rothaarige verschwunden war. Mit schnellen Schritten lief Chezzar an der Gasse vorbei blickte nur einmal kurz hinein und entdeckte jedoch nur den jungen Mann dort, denn Kitiara war klein genug um sich hinter ihm verbergen zu können.


[Bei Benji]
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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeMo Sep 13, 2010 5:02 pm


Es war nicht immer leicht sich an seine Vergangenheit zu erinnern. Es gab immer Sachen die man lieber nicht erlebt haben wollte. So ging es doch jeden Menschen. Bei den ein waren die Vorfälle schwerwiegender als bei den anderen. Für den einen Bedeutete schon ein Korb in der Liebe die totale Finsternis im Leben doch konnte es genauso gut der Tod eines geliebten Menschen, Vergewaltigung oder das Gefühl sein im Stich gelassen zuwerden. Doch hatte kein anderer das Recht zusagen das dass eine schlimmer als das andere ist. Dies muss jeder mit sich selbst ausmachen. und selbst wenn man eine Vergewaltigung schlimmer findet als eine enttäuschte Liebe sollte man seine Gedanken für sich behalten um den anderen nicht noch mehr in diesen Schmerz zu ziehen. Jeder machte für sich selbst aus was schlecht in seinem Leben war.

Diese Gedanken kannte Benji nur zu gut. Die Gedanken was in seinem Leben schief gelaufen war und was ihn besonders schmerzte. Schmerzen tat ihn die Gewissheit das sein Vater ihn in Stich gelassen hatte. Das er ihn 11 Jahre vernachlässigt hatte und das er auch jetzt anscheinend nichts unternahm damit er seinen Sohn fand. Zwar wollte er nicht zurück. Nein keinesfalls. Doch die Gewissheit das ihn wohl keiner vermissen würde auf dieser Welt machte ihn schon ziemlich fertig. Er wollte von seinem Vater gefunden werden, auch wenn er es nicht unbedingt darauf anlegte. Er wollte nocheinmal vor ihm stehen und ihm sagen das er ihn nicht mehr brauchte und das er sich verpissen könne. Das war sein einziger Beweggrund. Er wusste nicht wo er sein Straßenleben einordnen sollte. Es bedeutet für ihn auf der einen Seite Freiheit und Unabhängigkeit, doch auf der anderen Seite war es ein Leben was er nie jemanden wünschen würde.

Benji war ein ruhiger jedoch aufgeschlossener Mensch, wahrscheinlich genau die Sorte Junge die in der Schule ihren festen Paltz in in der Klasse oder in einer Clique hatte. Man fiel nicht weiter auf, außer mit guten Sachen. Natürlich hatten die drei Jahre auch seinen Charakter verändert. Er konnte sich verteidigen und holte aus wenn es sein musste. Er war kein offenes Buch mehr. Für niemanden. Er hatte keine feste Straßenclique mehr. Er war ein Einzelgänger der nie zu jemanden gehörte. Der nicht störte der aber auch nicht wichtig war. Wer würde sich wundern wenn er auf einmal nciht mehr da wäre? Wer würde nach ihm suchen? Niemand.

Da hatte es wohl das Mädchen was vor ihm stand besser. Nach einem weiteren Kommentar den sie sich hätte sparen können ertönte eine Stimme nicht weit von ihnen. Er sah zu ihr auf und sah wie sie erstarrte und wusste das sie die Gesuchte war. Sie war Kit oder Kitty. Und schnell, ja fast lautlos elegant suchte sie Schutz hinter ihm. Etwas übberascht aber doch ruhig richtete er sich noch etwas auf um nun vollkommen den Blick auf Kit zuverdecken. Er schaute nicht sonderlich in die Richtung aus der die Rothaarige kam, die er als die Freundin der anderen erkannte. Unbeteiligt guckte er sie dann verdrossen an und sah wie sie weiter ging. Einen Moment blieb er noch so stehen und wusste nicht so recht wie er damit umgehen sollte das sie jetzt hinter ihm stand.

Langsam und mit einem neutralen, unbeeindruckten Gesicht drehte er sich zu dem Mädchen um. Er schaute in ihr Gesicht. In ihr hübsches Gesicht. Sie war eindeutig ein Straßenkind. Man sah es auf den ersten Blick. Und das nicht nur unbedingt an den Klamotten. Ihre ganze Ausstrahlung. Diese Flucht die er in ihren Augen zu sehen dachte. Als dies trug dazu bei doch war da ein Teil was nicht hinein passte. Nebenher strahlte sie etwas für Benji unbekanntes aus.

Manchmal doch nicht so schlecht einen Bodyguard zu haben was? Das ist doch deine Freundin mit der du immer zusammen bist oder? Habt ihr euch gestritten?

Seine Worte hatten in gewisser Weise einen ruhigen Unterton. Er wollte sie nicht noch mehr in Wallung bringen.


[bei Kit ]
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Kitiara

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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeMo Sep 13, 2010 8:35 pm

Kitiara stand dorten, spürte wie die kalte Luft um sie herum wirbelte und doch scheinbar so still lag sie um die junge Frau herum, drang kalt durch ihre Kleidung, glitt durch jede Bahne Stoff die sie eigentlich an hatte und oft genug dachte sie sehnsüchtig an ein warmes Zimmer, doch gleichzeitig kam dann der Gedanke mit den ganzen Verpflichtungen, wenn man so etwas schließlich erlangte und sofort wurde ihr klar warum sie nicht wieder in ein Heim oder eine Pflegefamilie wollte. Freiheit. Ja sie liebte ihre Freiheit und würde sie niemals aufgeben, für nichts, denn sie hatte keine Eltern die sie vielleicht irgendwann wieder bei sich aufnehmen würden, also gab es keinen Grund sich zu irgendetwas zwingen zu lassen sich für irgendein Leben zu verbiegen das sie niemals führen wollte, nein sie wollte sich nicht in irgendeine Familie quetschen und zu sehen wie sie große heile Welt spielten, was nur noch mehr weh tat. Sie hatte schon viel verloren und sich doch alles wieder von neuem erkämpft nur um dann wieder zu zusehen wie es langsam verfloss, verging und zerfiel, als würde es jemand darauf anlegen das sie immer wieder kämpfte, sich immer wieder erneut aufrichtete und stärke bewies.

Ihre hellen Augen sahen viel mehr als sie sehen wollte und von Minute zu Minute veränderte sich die junge Frau, zeigte immer wieder andere persönlichkeits- schichten, doch diesem jungen Mann gegenüber, in diesem Moment zeigte sie nur die großkotzige, aggressive und vorlaute Seite die sie gegenüber Freunden niemals zeigte, doch wer war er dort schon, einer der ihr zu nah gekommen war und er war einfach Fremd, wenn sie begann Fremden zu vertraun konnte sie sich gleich die Pulsadern aufschneiden. Es gab viele Möglichkeiten jemanden los zu werden und sie setzte auf vollkommenes abblocken das ihr schon so oft geholfen hatte, aber ob es auch in diesem Moment wirksam sein würde, bei diesem jungen Mann der zwar scheinbar ein Straßenkind war aber doch so freundlich, so als wäre er einfach eine gute Seele und genau das war es was Kitiara misstrauisch werden ließ, denn so jemanden gab es eigentlich nicht nach ihren Erfahrungen und lieber war sie wieder ein Miststück als am ende nur noch ein leerer Körper der kalt auf der Straße lag.

Trotz allen Befürchtungen nutzte sie ihn um sich zu verstecken kaum das sie Chezzars Stimme hörte und ihre Augen flackerten, die Wut zeigte sich deutlich in ihnen und fühlte sich an wie etwas heißes das man ihr in den Mund schob, dass aus ihrem Magen empor quoll und sie schloss die Seelenfenster kurz, denn sie wusste das sie nicht ruhig bleiben würde sollte die Rothaarige sie irgendwie entdecken und dann ansprechen, nein Kit konnte nicht einmal sagen das sie nicht auf die andere los gehen würde. Überrascht bemerkte sie wie sich der Fremde mehr aufrichtete als wolle er ihr auch noch helfen, doch das war wahrscheinlich pure Einbildung, denn warum sollte ausgerechnet er ihr helfen, nein es war sicherlich nur das Gefühl das plötzlich jemand so dicht hinter ihm stand das er ein leichtes Opfer werden könnte. Kitty…so durfte sie nur Chezz nennen und so nannte auch nur Chezz sie, die Wut wurde plötzlich von merkwürdiger Leere abgelöst und nur mit mühe konnte sie Tränen zurück halten die unbedingt ihren Weg nach draußen finden wollte, illoyal wie sie nun einmal waren.

Automatisch strafften sich ihre Schultern als der Braunhaarige sich mit neutralem Gesichtsausdruck umdrehte und auch wenn sie wusste das es nichts brachte richtete sie sich Provokant etwas mehr auf, während ihre hellen Augen ihm kalt entgegenleuchteten als würde sie, egal was er sagte, damit belohnen, dass sie ihm in das Gesicht springen würde, denn sie hatte keine Lust mit ihm über irgendetwas zu sprechen, besonders wenn er sich so vernünftig benahm. Aber natürlich kam es so wie es kommen musste, denn er sprach und sie überlegte sich kurz ihn zu schlagen aber irgendwie hatte sie keine Lust und keine Energie dazu, also blickte sie ihn nur kalt an und schob die Lippen leicht nach vorne, sie wirkte arrogant und so als würde sie ihm gleich in das Gesicht spucken.

„ Ein Standbild wäre mir lieber, das würde dann wenigstens die Schnauze halten!“

Murrte sie nur, wartete bis die Schritte und Stimme ihrer Freundin verklungen war und ging schnell nach vorne zu der Ecke, blickte vorsichtig herum und sah wie sich Chezzar um drehte, schnell wich sie wieder von der Ecke zurück, biss sich auf die Unterlippe und atmete tief durch, wich langsam rückwärts und blieb schließlich wieder stehen, überlegte ob es eine so gute Idee gewesen war hier zu bleiben, denn jetzt musste sie sich weiterhin das Gelaber des Braunhaarigen anhören.


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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeMo Sep 13, 2010 9:24 pm

In einem Zimmer ging ein Licht an. Benji sah hinauf zu dem Fenster und was er da sah machte ihn trübsinnig. Das Fenster war so tief das Benji sehen konnte was darin geschah. Ein Junge, er war vielleich acht oder neun sprang sobald das Licht angegangen war aus dem Schlaf. Er setzte sich auf und wartete bis seine Mum zu ihm ans Bett kam und ihm einen Kuss auf die Stirn gab. Der kleine Junge kuschelte sich an ihren, wahrscheinlich warmen Oberkörper und spielte mit ihren langen roten Haaren die von Wellen übersäht über ihre Schulter fielen. In seinem Blick lag etwas Glückseliges. Noch kurz ein Stubs auf die Nase der Mum und der kleine stand auf und ging aus dem Zimmer. Seine Mutter stand auf und machte sein Bett, legte seine Klamotten raus und verstaute das mitgebrachte Frühstück in seinem Ranzen. Als der kleine wieder kam, er sah frisch gewaschen aus zog er sich schnell an, sattelte seinen Ranzen auf und wartete ungeduldig daruaf das seine Mum mit ihm aus dem Zimmer, aus der Wohnung, aus dem Haus ging und ihn zur Schule begleitete.

So einen Tagesanfang hatte es bei Benji noch nie gegeben und würde es wohl auch nie. Gedankenverloren schaute er in das kleine, warm erleuchtete Zimmer und wünschte sich zurück in die Zeit wo er noch klein gewesen war. Wo seine Mum noch gelebt hatte. Hätte er doch gesagt das er keine Lust hatte in den Zoo zufahren. Dann würde sie jetzt noch leben. Doch konnte man nichts an der Vergangenheit verändern. Man musste sie so nehemn wie sie geschehen war. Seine Mum wareine tolle Frau gewesen. Sie hätte alles für ihren kleinen Spatz getan, für ihn. An die Tage nachdem sie gestorben war konnte er sich nciht mehr erinnern. Mum lag auf der Straße und bewegte sich nicht mehr. Niemand konnte noch etwas für sie tun. Nicht mal Gott oder die Engel. Das einzige was er noch wusste war das er jeden Abend im Bett gelegen hatte und an die Sterne, Engel und Gott gebetet hatte das es seiner Mum nun gut ging. Das sie nun von oben auf ihn herunter blickte. Doch solche Vorstellungen verschwanden mit dem älter werden und irgendwann waren Engel und Sterne bedeutungslos.

Vorallem hier, Auf der Straße halfen keine Gedanken an Engel oder Sternschnuppen. Wie viele hatte er davon schon gesehen und hatte sich jedesmal etwas gewünscht. Meist waren es nur banale Dinge, doch nie ist etwas in Erfüllung gegangen. Eher war es den nächsten Tag schlimmer da die Erkenntnis da war das Sternschnuppen nutzlos waren.

Immernoch stand Kit vor ihm doch dieses Gesicht, zumindest die Augen sprühten ihm Kälte entgegen. Er wusste das er unerwnscht hier war und auch das es vollkommen untypisch für einen Straßenjungen war sich einfach so runtermachen zulassen ohne etwas zu erwiedern oder weg zu gehen weil es eh sinnlos war. Doch war er heute schon einmal weggelaufen und hatte keine Lust es wieder zutun. Hinzu kam das dieses Mädchen besonders war. Er wusste nicht was es war doch es war Besonders. Ihr Verhalten war es zumindest nicht. Das war alles andere als Besonders. Es war leider normal.

Wir wünschen uns oft Sachen die nicht in Erfüllung gehen.

Er dachte wieder an die Sternschnuppen. Und nun ging sie an die Hausecke um zugucken ob ihre Freundin weg wahr. Benji drehte sich wieder in ihre Richtung und machte einen Schritt nach vorn. Warum wusste er nicht mehr. Ob er raus auf die Straße treten wollte? Doch dann zuckte Kit von der Ecke zurück und beinah währen sie wieder aneinander gerammelt. Nach einem kurzen Schreck fing sich Benji wieder. Und nun bekam er mit das er bei dem Ausweichen an ihrem Arm festgehalten hatte. Es war nicht unbedingt fest. Eher nur eine Berührung, jedoch war er zugespannt darauf was sie nun machen würde.

Ich...ich..wollte nicht.

Weiter kam er nicht.


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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeMo Sep 13, 2010 9:50 pm

Ihre Finger krallten sich in die kalte Wand als sie den Kopf so wand das sie um die Ecke sehen konnte, denn es wollte Chezzar am liebsten schlagen oder sonst irgendetwas gemeines tun, denn sie war schon lange nicht mehr so enttäuscht worden wie von ihrer angeblich besten Freundin die für sie alles gewesen war und das drei Jahre lang, ja und plötzlich schnippste Gott mit dem Finger und alles ging kaputt, der alte Mann dort oben konnte sie so oder so am Arsch lecken. Die roten Haare und das schöne schmale Gesicht der jungen Frau die sie dort suchte und immer wieder ihren Namen schrie war viel zu bekannt, sie kannte es in allen Einzelheiten, denn immer hin war Chezzy diejenige gewesen die am längsten so etwas wie Familie für sie gewesen war, irgendwie deprimierend wenn man sich das vorstellte. Leise knackten die Gelenke in ihren Fingern, während sie dorten stand und dann wieder zurück zuckte, die letzten Sekunden, Minuten noch einmal in ihrem Kopf wiederholen ließ, denn das alles kam ihr leider viel zu unwirklich vor.

Der junge Mann hatte sie angesehen, während ihre kalten Augen ihn anstierten, als wurde sie ihm gleich den Hals umdrehen, ja es war irgendwie schon gut wenn man seinen inneren Aufruhr unter einer solchen Maske verstecken konnte, schließlich sollte nicht jeder wissen wie weh ihr der Streit getan hatte, die Worte die ihr die Rothaarige entgegen gespuckt hatte und schließlich als sie auch noch ihre Eltern beleidigt hatte waren alle Sicherungen bei Kit durchgebrannt. Immer wenn man ihre Mutter und ihre Vater erwähnte fühlte es sich an als würde man versuchen ihr mit irgendeinem Gegenstand eine drauf schlagen oder ein Messer in den Bauch jagen, ja es tat weh, vor allem da sie sich an nichts erinnern konnte außer an verschwommene Bilder die erst klarer geworden waren seitdem sie den Brief geöffnet hatte und dieses Bild gesehen hatte. Sofort glitt ihre Hand in ihre Jackentasche und sie umklammerte den Brief zusammen mit diesem Bild das die Frau und den Mann die so fremd und trotzdem bekannt aussahen zeigte, der Mann war so unglaublich schön gewesen, ebenso wie die Frau und doch waren sie beide von ihr gerissen worden.

Seine Worte waren wie die zuvor, so überlegen, so als würde er mit einem kleinen Kind sprechen das sich verzweifelt gegen seine Kommentare und seine vernünftigen Worte wehrte, ja langsam kam sie nicht mehr gegen ihn an, selbst mit ihren ziemlich bissigen Sätzen schaffte sie es nicht mehr ihn irgendwie aus seiner Rolle zu werfen ihn irgendwie zu vertreiben und dann schließlich stumm vor sich hin zu leiden. Wütend schlug sie die Zähne wieder fester in ihre Lippe, spürte wieder das Blut das in ihren Mund lief, doch es war gewohnt, denn es war beinahe alltäglich, dass sie ihre Lippen malträtierte, denn es half ihr sich immer wieder zu beruhigen und sich immer besser unter Kontrolle zu halten was für sie so oder so schon schwer genug ging.

„Jaaaa Daddy…“

Motzte sie nur mit einer täuschend echten Kleinkinderstimme und schüttelte den Kopf, schließlich war sie wieder in der Realität angekommen, bemerkte das sie sich wie so oft benahm wie ein verdammte Miststück, was man nicht alles tat um einfach nur ein paar ungestörte Minuten zu haben, eigentlich könnte sie auch einfach sagen er sollte gehen weil sie alleine sein wollte, aber diese ‚freundlichen’ Worte brachte sie einfach nicht über die Lippen, nein sie schaffte es nicht so mit dem jungen Mann zu reden. Während sie zurück wich rannte sie in den anderen hinein, spürte die Wärme die von ihm ausging und sich um ihren schlanken Körper wand als wollte sie sie dazu zwingen sich an ihn zu schmiegen, ihn dafür zu benutzten, dass sie sich aufwärmen konnte. Seine Hand legte sich an ihren Arm während sie auswich und sofort konnte man sehen wie sie erstarrte, die Lippen aufeinander presste und vollkommen still stand, die gestotterten Worte viel zu klar mit bekam und spürte wie er sie los ließ und die Wärme schließlich verflog, ein merkwürdiges Gefühl hinter ließ.

Sie wusste nicht warum, aber eine Träne floss aus ihren schönen Augen, denn seine Berührung hatte etwas in ihr ausgelöst, ihr erst richtig gezeigt wie alleine sie eigentlich war und es schmerzte in diesem Augenblick mehr als es jemals getan hatte, denn plötzlich war Chezzar weg, oder besser gesagt Kitiara wollte das sie weg war, nein sie hatte es gewagt das zu beschmutzen was sie am sorgfältigsten hielt, was sie am meisten liebte, ja was für sie beinahe heillig war. Sofort hob sie die Hand und wischte diese einzelne Tränen weg und spürte die kühle die schließlich blieb.

„Was willst du? Das ich dir mein ganzes Leid erzähle? Das ich hier irgendwo am Boden zusammen breche?“

Ihre Stimme klang merkwürdig gepresst und sie hasste sich dafür, denn sie konnte das einfach nicht, sie war kein Mensch der gegenüber anderen Emotionen zeigte, doch plötzlich trat sie einfach zu dem jungen Mann und drückte sich an ihn, nicht weil sie ihn so wahnsinnig attraktiv oder so fand, dafür hatte sie ihn sich nicht lang genug angesehen, nein eher weil sie wusste das sie sonst umklappen würde und er war nun mal der einzige in der nähe.



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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeDi Sep 14, 2010 6:25 pm



Wie viele Berichte gab es über sie. Wie viele Dokumentationen. Genug. Da musst man allerdings von 2 verschiedenen unterscheiden. Es gab diese Berichte wo die Straßenkinder als absolute Plage bezeichnet wurden. Menschen die stahlen, prügelten, Drogen nahmen und sogar für 50$ töten würden. Man bezeichnete sie als Anhängsel in den Städten und das man doch darauf achten sollte wo man sich eine Wohnung nahm. Wie räudige dreckige Straßenköter wurden sie flankiert. Und dementsprechend wurden sie auch von vielen Leuten behandelt. Ja nicht zu nahe kommen, wurde kleinen Kindern eingebläut wenn sie zufällig an einem vorbei liefen. Die andere Sorte von Doku zeigte wie schwer es die Kids auf der Straßen hatten. Doch auch dies wurde eher negativ in der Bevölkerung aufgenommen. Nun wusste man auch noch wie hygienisch es auf der Straße war, wo sich manche ihr Essen beschaffen mussten und wo man nachts schlief. Doch gab es keinen wirklichen Standpunkt der sagte: „Wir müssen denen helfen.“

Nun stand er hier und Kit immer noch vor sich. Als er sie berührt hatte merkte er wie kalt sie war. Wie Porzellan. Irgendwie erinnerte ihn viel von Kit an Porzellan. Ihre Kälte um den Körper die kalten Augen, die Zerbrechlichkeit ihres Körpers ja sogar ihre Haut war relativ weiß. Nach der kurzen Starre nahm er ruckartig seinen Arm wieder weg und stand nun so ihr gegenüber. Auf die Floskel sagte er nicht, nur sah er das sie ruhiger wurde. Zumindest zutraulicher. Ruhig wahr wohl das falsche Wort da nun eine Träne ihre Wange zierte und im aufgehenden Sonnenlicht, durch die Gasse zog sich ein winziger Sonnenstrahl genau die Träne traf. Sie funkelte in tausend Farbe auf ihrer Wange und man hätte fast sagen können das es etwas schöneres nicht gab. Doch sie wischte sie weg und nun war wieder nur ihr von Trauer gebeuteltes Gesicht zusehen. Er nahm seinen Rucksack von den Schultern und zog einen schwarzen Kapuzenpulli heraus. Er hatte mehrere davon weil sie es waren die einem warm hielten. Er fror irgendwie sowieso nicht so schnell und deshalb brauchte er diesen Pulli gerade nicht. Er hielt in ihr hin.

Und dann passierte es. So schnell konnte Benji gar nicht gucken und sie lag an ihm angelehnt. Durch Benji zuckte ein Kältestoß. Sie war eiskalt. JA das sie noch normal reden konnte war eine wirklich Gunst. Benji wusste nicht was er tun sollte. Durch die Berührung wurde sein Körper wie ein Stein , Sein Herzschlag setzte sich für ein paar Sekunden aus und sein Blut bleib stehen.

Nur langsam kroch es wieder in seinen ganzen Körper so das er sich wieder rühren konnte. Er legte ihr vorsichtig einen Arm auf die Schulter. Er wusste nicht wie weit er gehen konnte. Was würde sie zurück schrecken lassen was nicht. So konnte sie sich sehr leicht aus seiner Körpernähe entfernen wenn sie das wollte und anderseits zeigte er ihr das sie ihm nicht egal war. Nein ganz und gar nicht. Ihm war eigentlich niemand egal außer welche die sich bei ihm unbeliebt gemacht hatten doch da musste man schon mehr sagen um den jungen Mann aus der Ruhe zubringen.

Hey Kit. wie auch immer. Was ist den los? Keiner und am wenigsten ich möchte das du hier zusammen klappst und das weist du auch. Und nein ich bin nicht neugierig auf deine Geschichte. Wenn du sie mir erzählst werde ich dir zuhören klar doch wenn nicht dann ist es auch gut. Keiner wird dir einen Vorwurf machen.

Es war schon am Ende fast ein flüstern was die Gasse erhellte. Doch kamen diese Worte vom Herzen und wohl kaum einer der ihn kannte würde seine Worte anzweifeln.

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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeDi Sep 14, 2010 7:46 pm

Zierlich, klein, schlank und zerbrechlich wie immer stand sie dorten, ihre hellen Augen waren merkwürdig leer doch immer wieder wechselte dieser Ausdruck, sie schien sich nicht entscheiden können was sie in ihre Augen ziehen sollte. Nein, es schien nicht zu funktionieren, dass nur die ein und die selbe Emotion in ihren Seelenfenstern verharrte um anderen einen Aufschluss zu geben was sie gerade dachte und fühlte. Sie blickte von einer Wand zur anderen, blickte von einem Haus zum anderen und atmete tief durch während sie versuchte sich vor zu stellen wie es wäre ihre Mutter sie jetzt liebevoll wecken würde. Etwas sehnsüchtiges kroch in ihren Blick, denn sie hatte schon lange nicht mehr in einem weichen Bett geschlafen, in einem Haus wo alles sauber war und es ständig gleichmäßig warm war, immer saubere Klamotten und Zuneigung, Geborgenheit. Kurz senkte sie den Kopf und spürte wie ihre langen Haare nach vorne fielen, erst jetzt bemerkte sie das sie vergessen hatte die Haare wie immer nach hinten zu binden um sie aus ihrem Gesicht zu halten. Sie kam sich klein und einsam auf dieser Welt vor, plötzlich war ihre ältere Freundin nicht mehr da die sich um sie kümmerte und sie mehr oder weniger beschützte, wie eine große Schwester neben ihr durch dieses Leben schritt.

Wie immer fror sie, im Winter gab es eigentlich keinen Zeitpunkt an dem sie nicht fror, doch am Anfang des Winters hatte sie noch genügend warme Kleidung gehabt aber jetzt konnte man ihre Kleidung kaum noch warm nennen. Im Sommer war das alles kein Problem, sie trug die zerrissenen Shirts die sie auch jetzt unter dem inzwischen ziemlich dünnen Pulli trug. Ihre Finger zitterten, doch nur so leicht das man es kaum bemerkte, sie krallte ihre Fingernägel in das Ende der Ärmel ihrer schweren, zu großen Lederjacke. Es kam ihr fast vor als würde er eben so erstarren wie sie als er sie berührte, doch vielleicht stammte das von der Kälte die ihren Körper heimsuchte, die obere Schicht ihrer Lederjacke war eiskalt obwohl es in Chicago selbst im Winter eigentlich ziemlich warm war. Wieder glitt ihr Blick zu einem der Fenster, sie dachte an dem Raum der sich dort dahinter vielleicht verbarg sah dann zu dem jungen Mann.

Kalt glitt die Träne über ihr schönes Gesicht, sie konnte spüren wie die warmen Sonnenstrahlen auf ihr Gesicht trafen um die helle Haut zum Schimmern zu bringen, ebenso wie die Träne und die feuchte Spur die sie hinterlassen hatte. Überrascht hob sie den Kopf etwas mehr als er seinen Pulli auszog, denn diese Geste zählte unter den Kindern der Straße mehr als man es sich eigentlich vorstellen konnte. Auch nur eine fehlende wärmende Schicht konnte schon den Tod bedeuten und trotzdem bot er jemandem der ihn angeschrien, beschimpft und auch sonst nicht sonderlich nett betitelt hatte ausgerechnet das an. Aber irgendwie zog sie seine Körper wärme dem Stückstoff vor, vor allem da ihr die Zuneigung fehlte nach dem Chezzar nun auch noch einfach weg war, ja der Verlust ihrer Freundin tat ihr ziemlich weh und auch wenn sie es gewesen war die den Entschluss zu gehen gefasst hatte.

Sein Arm legte sich um ihre Schultern und sie presste ihr Gesicht gegen seinen Körper, denn sie wollte nicht das er ihre Tränen sehen konnte so wie sie nie wollte das jemand so etwas sehen konnte, nein sie hasste es Gefühle zeigen zu müssen. Irgendwann war sie zu dem Entschluss gekommen das Gefühle nur verletzten und die Menschen in ihrer Umgebung dazu animierten ihr irgendwie weh zu tun, so wie sie sich bei dem jungen Mann verhielt war sie eigentlich nur bei Leuten die sie gut kannte. Erbärmlich, wenn man sich an einen irgendeinen wildfremden Typen klammern musste weil man das letzte Stück Halt gerade verloren hatte auf das sie sich hatte verlassen können. Kurze Zeit wirkte er wie erstarrt bis er sich bewegte und den Arm um ihre Schulter legte, so dass sie jeden Moment wieder verschwinden konnte, doch in dem Moment hatte sie genau das nicht vor.

Als seine Worte erklangen blieb sie lange Stille, fragte sich innerlich wo denn die Kit geblieben war die mit giftigen Antworten um sich schmiss, irgendwie war dieser Teil von ihr so eben verstummt, denn sie war gerührt von der Zuneigung die ihr dieser Junge schenkte. Sie war doch wild fremd, warum ließ er sie überhaupt so nah an sich? Es war ungewohnt das sie von einem männlichen Mitmenschen einfach diese Zuneigung bekam, ohne das sie ihm die Zunge in den Hals steckte. Leicht hob sie den Kopf, schielte durch die dunklen Haare und dichten Wimpern zu ihm empor.

„ Ich habe keine Geschichte…es ist Chezzar…sie versteht es wirklich einem weh zu tun und sie war meine Familie, jetzt will ich sie nicht mehr wiedersehen…“

Ihre Stimme klang leise, sie wusste wenn sie diesen Klang anheben würde konnte sie nicht mehr sicher sein das sie nicht brach, nicht mehr weiter sprechen konnte. Für so etwas war ihr Stolz zu groß, lieber würde ihr Stimme immer leiser als das sie sich auch noch diese Schmach antun musste. Wärme kroch in ihre Finger, langsam aber sie kam, trotzdem trat sie nicht weg.


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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeDi Sep 14, 2010 8:47 pm


MUSIK AN | MUSIK AUS





Es gibt viele Situationen die einem im Leben treffen. Doch welche veankern sich in dein Gedächtnis. Welche verändern dein Leben schlagartig. Welche Situationen laufen an dir vorbei ohne das du sie richtig wahr nimmst. Da du in einem Alltagstrott fest sitzt und nicht mehr nach links und rechts schaust. Du verlierst das Gespür die kleinen Dinge im Leben zu sehen. Die kleinen Wunder die dir so oft begegnen. Jeden Tag können es an die hundert sein und an jeder kann man sich erfreuen und jede kann sich in dein Gedächtnis einnisten damit du, wenn du wieder mal nicht gleich so ein Wunder zur Hand hast, daran denken kannst.
Doch warum sehen wir diese kleinen Wunder nicht mehr. Warum haben wir jeden Bezug zu solchen Dingen verloren. Liegt es an unserer Gesellschaft. Lag es daran das jeder nur noch seinen Alltagstrott hinter her lief und selbst die Menschen um sich herum nicht mehr wahrnahm. Jeder wurde zu einem Egoisten erzogen, der nur auf sich achtete. Nur sein Geld zählte, nur seine Wünsche, seine Ziele. Das war das einzige was noch in der heutigen Welt wichtig war. Geld, Macht, Ruhm. Es gab ein Sprichwort was sehr gut auf die jetzige Gesellschaft passte.

Das Reden ist die große Gunst,
damit bekommt man heute fast überall die Gunst,
doch was immer mehr im Hintergrund steht.
Sind die Taten mit der man die Gesellschaft zusammen näht.
(Line L.)


Doch wo blieben in dieser so egoistischen Welt die Straßenkinder. Wahrscheinlich waren sie dazu verdammt in ihrer eigenen, kleinen Welt zu leben und von niemanden Ernst genommen zu werden oder überhaupt wahrgenommen zu werden. Sie liefen durch Chicago wie Schatten. Schatten der Gesellschaft. Diese Schatten klebten an den Füßen der immer umher Irrenden. Jeder war umher irrend. Niemand fand jemals genau den Platz auf der Welt wo er hin gehörte und niemand ihm diesen Platz streitig machen wollte. Doch niemand versuchte die Schatten aus dem Dunkeln zu holen. Niemand versuchte sich um ein paar Grad zu drehen so das auch der Schatten ein wenig Sonne ab bekam.

Doch genau jetzt in diesem Moment strahlte die Sonne die kleine Gasse aus. So als wolle sie gegen Benjis Gedanken ankämpfen. Als wolle sie ihm sagen „Ich bin hier“ Ich sehe euch und will euch aus eurer kleinen Schattenwelt hinaus tragen. Er hatte Kit seinen Pulli gegeben und so waren die Sonnenstrahlen angenehm auf seinem Rücken. Er merkte wie sich jede einzelne Ader aufwärmte und sein Blut etwas schneller durch seinen Körper schoss. Jede einzelne Sekunde die er so da stand erfüllte ihm mit einer Zuversicht die wohl, wenn nichts schwer wiegendes dazwischen kommen würde, für den heutigen Tag reichen würde. Er wusste, da es so wie es schien ein sonnenüberfluteter Wintertag werden würde. Man würde immer zu in das grelle Licht am Himmel blicken und sich trotzdem freuen das ein paar Sonnenstrahlen die Haut berührten.

Kit hatte sich nicht vom Fleck bewegt. Nein, im Gegenteil. Sie war seiner Meinung nach noch etwas heran gerutscht. Klar sie wollte sich aufwärmen. Wer hätte diese Gelegenheit schon abgelehnt. Zumindest wenn man auf der Straße lebte. Langsam drehte er sich mit ihr um eine halbe Drehung. Jetzt war es ihr Rücken der von den Sonnenstrahlen berührt wurde. Er wollte das sie die größt mögliche Wärme bekam und dazu waren die Sonnenstrahlen eine perfekte Ergänzung zu seiner Körperwärme.

Wenn man die beiden hier so sah, in dieser Gasse, allein, von der Sonne bestrahlt hätte man fast meinen können das dieses Bild gestellt war. Es hatte etwas an großer Melancholie. Es herrschte ein totaler Gegensatz der Szene und doch wirkte es echt. Es bewies das für Straßenkinder eine andere Welt existierte. Wo das mit einander noch wichtiger war als alles andere.

Kit blickte nach oben zu ihm auf. Ihre Augen die durch die Haare, ja fast schon leuchteten hatten nun einen anderen Ausdruck als der bisherige. Der Ausdruck der Benji dazu bewegte ihr seinen zweiten Arm um sie zulegen. Die Umarmung war immer noch sehr zart und nichts besagte das Benji sie festhalten wollte. Nein er wollte sie beschützen. Vor all den Übel was hier herum lungerte und nur darauf wartete wieder zu zuschlagen um wieder ein Leben auszulöschen. Ob es nun Kälte, ein Auto oder ein stink normaler Mensch war.

Kit hatte sich mit ihrer Freundin, ja mit ihrer Familie gestritten. Was das hieß für jemanden wie einer von ihnen wusste Benji nur allzu genau. Wenn man sich mit den letzten bisschen Wärme und Geborgenheit im Leben stritt,konnte das dass aus hier für einen bedeuten. Er wollte nicht das Kits Leben auch endete. Auch wollte er nicht das sie traurig oder unglücklich war.

Glaubst du nicht das du ihr verzeihen kannst? War es so bös was sie gesagt hat?

Er musste einfach fragen weil was konnte er schon groß zu dieser Situation sagen. Dafür kannte er Kit und auch.....Chezzar zu wenig.

[bei Kit]

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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeDi Sep 14, 2010 9:28 pm

Es schien als wollte die Sonne den Kindern die so lange auf sie gewartet hatten so etwas wie Hoffnung bringen, sanft strich sie mit warmen Strahlen über Häuser und Gestallten, erhellte selbst das tiefste dunkel. Das was der jungen Frau jedoch am wichtigsten war, sie vertrieb die Schatten, denn so seltsam es vielleicht auch klingen mochte, die sonst so taffe Kit fürchtete die Schatten mehr als einen Typen der mit einem Messer auf sie los ging oder sonst was. Sie hatte einmal sehen müssen was diese Kreaturen die die Finsternis ausspuckte mit Menschen anrichtete und das hatte ihr gereicht, nie wieder wollte sie so etwas sehen und flüchtete sich sobald die Dunkelheit kam immer an irgendwelche sicheren Orte. In deinen Andern fließt Engelsblut, mein Schatz… Dieser Satz hallte in ihrem Kopf wieder, so tonlos, denn sie konnte sich die Stimme nur immer wieder vorstellen, aber erinnern, nein das schaffte sie nicht. Mommy…Daddy. Sie hatte diese Worte noch nie gesagt, nein immer nur – Meine Mutter und Mein Vater, aber nie hatte sie diese Koseworte ausgesprochen. Ohne den Brief ihrer Eltern fühlte sie sich inzwischen vollkommen verloren, auch als ihre Freundin noch ihre Familie gebildet hatte, nein sie brauchte dieses bisschen halt.

Ihre helle, bleiche Haut schimmerte unter den warmen orang – roten Strahlen, jedoch bekam sie keine Farbe dadurch, nein sie wirkte nur makelloser als sonst und schimmerte sanft wie das Porzellan Gesicht einer Puppe. Ja das war das was viele so an ihr beneideten, diese helle Haut mit dem krassen Gegensatz, den dunklen samtenen haaren die tief in ihr schönes Gesicht vielen. Kit war hübsch, dass konnte man nicht abstreiten, doch mit ihrer immer schlanken Gestallt war sie vielleicht nicht gerade perfekt um auf der Straße zu überleben, denn die dünnen und zierlichen mussten als erstes gehen, so war es von der Natur vorgeschrieben. Vielleicht war das der Grund warum der Winter immer so an ihr zerrte, sie dazu brachte sogar von ihrem Freunden zu stehlen um überleben zu können, oder sie eiskalt ab zu zocken, nur damit sie überleben konnte, ohne diese Hose aus dem letzten mal Pokern könnte sie bestimmt ein paar unnette Erfrierungen einfangen, oder hätte schon keine Beine mehr.

Ein tiefer Schleier der Melancholie lag über dieser Begegnung und die strahlende Sonne dort oben am Himmel versuchte ihn von den beiden jungen Leuten hinweg zu reissen, die schon zu viel erlebt hatten für ihr kurzes Leben, eigentlich sollten sie gesittet in die Schule gehen und nicht hier um ihr Leben kämpfen. Seine Körperwärme brachte sie dazu bei ihm zu verharren und sich weiterhin an ihn zu schmiegen, es war das natürlichste was ein Mensch jetzt tun würde, denn trotz den eigentlich milden Temperaturen fror sie und genoss somit die natürliche Wärme des jungen Mannes dort der sie ihr so anbot. Ihre linke Wange lag still an dem Stoff der seine Haut bedeckte, während er sie mehr oder weniger von der Sonne abschirmte, was in diesem Moment vielleicht nicht so gut war, aber es war ihr egal. Man konnte sagen das sie ihre persönliche Wärmflasche in Menschengestallt gefunden hatte und so schnell würde sie ihn nicht los lassen, oder doch, denn wenn ihr diese Nähe zu viel wurde würde sie einen plötzlichen Rückzug starten der vielleicht alles andere als klug war.

Langsam drehte er sie vorsichtig um und die Wärme der Strahlen des riesigen Flammenballs dort oben berührten ihren Rücken, sie konnte spüren wie die Wärme versuchte das steife Leder ihrer Jacke auf zu wärmen um auf ihren zierlichen Körper zu treffen der unter schichten aus Stoff verborgen war. Der Pulli von Benji war aufgewärmt durch seinen Körper und doch kam sie sich so klein vor in der viel zu großen Kleidung die sie trug, aber es war ihr egal ob sie vielleicht beschissen aussah oder nicht, solange sie überlebte. Manchmal hatte sie das Gefühl gehabt dem Tod so nah zu sein wie nichts anderem auf dieser Welt, wenn sie wieder einmal gesehen hatte wie die Schatten sich bewegten und sie konnte sich an die Worte von dem blinden alten Mann erinnern der trotz seines Alters irgendwie faszinierend schön und merkwürdig respekteinflößend schien. Er hatte gesagt das die die, welche die Schatten nicht fürchten, die sein würden die als erstes sterben müssten, denn es konnten dinge dort heraus kriechen welche sie niemals gesehen hatte und sich auch wünschen sollte niemals zu sehen.

Bleich und hell wirkten ihre Seelenfenster wenn man sie mit den dunklen Strähnen verglich die tief in ihre Stirn hingen und ihr Gesicht teils verdeckte um diese Schönheit noch mehr hervor zu heben, der Blick aus ihnen galt in diesem Moment nur Benji. Diese Neutralität in ihnen war ihr selber Fremd, denn sie kam nur selten zum Vorschein und eigentlich immer dann, wenn sie sich wünschte einfach nur allein zu sein um nach zu denken, doch dann schob sich über die Neutralität noch eine eisige Schicht die Menschen vertreiben konnte. Kit spürte wie er seinen zweiten Arm hob und um sie legte, aber mit so wenig Druck dahinter, dass sie ausbrechen konnte wenn es ihr zu viel wurde und sie fliehen wollte, hinauf auf die Dächer. Es schien als wollte er sie beschützen, doch sie wusste das nicht einmal er sie vor dem Beschützte was jede Nacht erschien und auch wenn nur sie sah wie sich die Schatten bewegten.

„Sie hat es gewagt meine Eltern zu beschimpfen…“

Leer und hohl klangen diese Worte, etwas schwang in ihnen mit was von dieser zierlichen kleinen Person nicht erwarten würde, es war Hass, Wut und Enttäuschung. Gleichzeitig ballten sich ihre schlanken Finger zu Fäusten, so fest das ihre Knöchel bleich heraus traten, während sie die Augen schloss, dass Gesicht wieder an seinen Körper schmiegte. Wenige Sekunden danach löste sie sich von ihm, trat ein paar Schritte zurück und biss sich auf die Lippen, ihr Blick war forschend und misstrauisch. Langsam wand sie sich um und blickte der Sonne entgegen, breitete leicht die Arme aus um den Kopf in den Nacken zu legen, doch bald senkte sie ihr Angesicht schon wieder.

„Niemand sollte es wagen meine Eltern zu beleidigen.“

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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeMo Sep 20, 2010 5:10 pm


Die Sonne schien ihm direkt ins Gesicht und er genoss es von ihr beachtet zu werden. Kit in seinen Armen vergass er. Immer noch hielt er sie fest um ihr etwas von der Wärme zugeben die er versprühte. Wie oft war es dunkel in seinem Leben gewesen. Wie oft schon hatte die Sonne vergessen für ihn zuscheinen. Es waren zu viel Tage um sie zu zählen. Doch musste er auch sagen das sie seit er auf der Straße lebte öfter schien.Manchmal dachte er wirklich das sie gerade dann aus der Wolkendecke brach wenner sie brauchte. Wie als wäre sie sein persönlicher Engel. Und ja er war fest davon überzeugt.

Immer wärmer wurde es in der Gasse und Benji merkte wie auch Kit wärmer wurde. Und es tat gut das zu wissen. Es tat gut zu wissen das er ihr wenigstens ein Stück wieter helfen konnte. Sie war stark, daran hatte er keinen Zweifel aber manchmal brauchten auch Menschen wie sie und er die Hilfe von jemanden anderen. Sie blickte ihn aus ihren unbeschreiblichen Augen an. Sie hatten etwas faszinierendes an sich. Sie waren klar. Ja das war so ziemlich das passenste Wort was ihm einfiel. Sie waren klar wie Quellwasser. Und doch hatten sie nicht das Grüne des passenten Waldes dazu. Diese Augen waren etwas Besonderes und er wusste das. Mit ihnen drückte sie so ziemlich alles aus was sie sagen wollte. Er sah die Erstauntheit, wahrscheinlich darüber wie sein Verhalten zu ihr war. Er sah die Wut die sie gegen Chezzar hegte und die tiefe Enttäuschung darüber das ihre Freundin ihr so weh tuen konnte.

Chezzar hatte ihre Eltern beleidigt und er spürte die Leere in ihren Worten. Und auch spürte er wie sie ihre Hand an seinem Körper zu einer Faust ballte. Es gab zwei Arten von SAtraßenkindern in diesem Zusammenhang. Die einen die ihre Eltern hassten, weil sie sie misshandelt hatten oder sie im Stich gelassen hatten. Und dann gab es die, wo Kit dazu gehörte, die ihre Eltern meist durch den Tod verloren hatten und deswegen nur auf die Straße gekommen waren. Diese liesen nie ein schlimmes Wort an die Erinnerung ihrere Eltern und verteidigten diese wie ausgehungerte Wölfe. Er war hier zweigeteielt. Seien Mum verteidigte er genau wie Kit ihre Eltern doch sein Vater war ihm scheiß egal. Er hatte für Benji auf ganzer Linie versagt. Und das würde er auch jeden sagen der es hören wollte. Doch schien so ein Spruch hier nicht wirklich angebracht bei Kit und so belies er es dabei sie zu beruhigen. Zumindest versuchte er es.

Nein das sollte keiner wagen.

Auch wenn sich Einiges bei ihm zusammen zog bei diesen Worten hielt seine Stimme und sein Blick fest stand. Nun löste sie sich von ihm was bei seiner Umarmung leicht war. Er lies es einfach geschehen und blickte ihr dabei zu wie sie sich weg drehte und der Sonne entgegen stand. Wie als wollte sie ihr zeigen das sie es besser konnte, dass sie besser scheinen konnte. Und das tat sie wohl wahrlich. Benji steckte seine Hände in die Tasche und blieb ebenfalls still, mit geschlossene Augen in der Sonne stehen.

[bei Kit]
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Kitiara

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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeMo Sep 20, 2010 8:03 pm

Das Sonnenlicht umflutete ihre schlanke Gestallt, tauchte die zerrissenen, zerschlissenen Klamotten in ein warmes Licht und schenkte ihnen einen Glanz der zu edel schien für die Heruntergekommene Kleidung. Sie stand dorten, die Arme von ihrem schlanken körper leicht weg gestreckt und die blassen Hände mit der Handfläche nach oben dem Licht zu gewandt, genoss das Gefühl das die Wärme der Sonne auf ihrer Haut hinterließ. Zu deutlich konnte sie den jungen Mann hinter sich spüren, ja sie wusste das er dort war und sie höchstwahrscheinlich betrachtete und sie konnte sich vorstellen was er sah. Vor seinen Augen zog sich die Gasse dahin und von diesem eintönigen Grau hob sich die zierliche, schlanke Gestallt der jungen Frau ab als wollte sie die Blicke auf sich ziehen, was sie meistens schon alleine durch die abgerissne Kleidung schaffte. Wie immer stolz aufgerichtet stand sie dorten, denn sie schaffte es das ihr Stolz immer ungebrochen blieb, egal wie viel Dreck sie schlucken musste, wenigstens ein Teil an ihr sollte unversehrt bleiben. Die hellen strahlen brachten die Bleichheit ihres Gesichts so vollkommen zur Geltung das die dunklen Haare einen extremen Kontrast zu ihm bildete.

Sie vermisste merkwürdigerweise die Nähe des jungen Mannes doch sie blieb stehen, auch wenn sie sich gerne zurück in seine Arme flüchten würde um die Welt einfach zu verdrängen, sie nicht mehr sehen zu müssen. Die Einsamkeit tat ihr nicht gut, das merkte sie immer stärker, anscheinend war sie ein Mensch der sich sehr an seine ‚Freunde’ hing und sie anstandslos als neue Familie akzeptierte. Irgendwie war sie froh von ihm abgewandt zu sein, denn wäre sie das nicht würde sie spätestens jetzt wie eine totale Heulsuse wirken, denn sie biss sich fest auf die Lippen um die Tränen zurück zu halten die in ihrem Inneren empor krochen. Ihre Lippen fühlten sich rau an, anscheinend malträtierte sie sie zu oft, aber irgendwie war es ihr ziemlich egal oft mals war das die einzige Möglichkeit sich zu beherrschen.

Langsam senkte sie ihre Hände und ballte sie neben ihrem schlanken Körper zu Fäusten um zu spüren wie sich die Fingernägel in ihre Haut bohrten, eine andere Möglichkeit sich zu beherrschen ohne das weiteres Blut in ihren Mund floss. Die Kälte der Einsamkeit konnte selbst von dem zarten Sonnenlicht nicht vertrieben werden, denn auch die strahlende Sonne dort oben konnte nicht jemanden wie Chezzar ersetzen, nein Chezz würde von niemandem ersetzt werden können. Seine Worte hallten durch die Gasse und sie Atmete tief durch, zwang die Trauer über den Verlust ihrer besten Freundin und ihrer Eltern in sich zu verbergen, so gut sie es jedenfalls konnte. Merkwürdigerweise war sie extrem offen gegenüber dem anderen gewesen wie sie schon beinahe erschrocken feststellte und ruckartig wand sie sich zu ihm um, als müsste sie erst noch einmal verstehen was sie ihm alles erzählt hatte.

Scheisse…

Hallte es leise durch ihren Kopf, es war ein Gedanke der das alles hier irgendwie perfekt beschrieb, denn eigentlich war sie niemals so offenherzig zu jemanden der so komplett Fremd war wie der junge Mann. Langsam ließ sie die ganze Situation noch einmal in ihrem Kopf entlang geistern und es überraschte sie auch das sie sich ihm einfach so mehr oder weniger an den Hals geworfen hatte. Irgendwie war sie das nicht selber gewesen oder hungerte sie inzwischen schon so nach Nähe, dass sie selbst vor Fremden ihre Scheu überwand, merkwürdig und noch merkwürdiger war, dass sie sich dafür irgendwie schämte. Langsam senkte sie den Blick und stand vor ihm, wie ein Mädchen das gerade irgendwelchen Mist gebaut hatte, aber eigentlich fühlte sie sich gerade einfach nur merkwürdig.

“Ähm…ich sollte meine Sachen holen gehen…“

Murmelte sie nur leise und wich leicht zögernd zurück, sie wusste gerade einfach nicht was sie tun sollte, merkwürdig, irgendwie da ihr eigentlich immer irgendetwas einfiel was sie tun konnte. Meistens fand sie einen Ausweg aus jeder Situation aber bei dieser hier war es extrem merkwürdig einerseits wollte sie wieder umarmt werden, andererseits wollte sie möglichst schnell weg. Typisch Kit…es war Chaos pur angesagt.


[Bei Benji]
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BeitragThema: Re: 1.Plot - Let the Sun rise   1.Plot - Let the Sun rise - Seite 3 I_icon_minitimeMo Sep 20, 2010 9:07 pm


Wie ein Himmelanbeter stand sie da in der Sonne. Und ja Benji betrachtete sie. Und ob es nun nur wegen dem Schein der Sonne war oder ob er es vorher einfach nicht gesehen hatte. Wie sie da stand war sie hübsch. Richtig hübsch. Ob nun zu große zerissene Sachen an oder nicht. Sie sah aus als gehöre sie nicht hier her. Nicht in diese eigenartige dreckige Gasse. Gut wer gehörte von ihnen hier schon her. Eigentlich keine und das wussten auch alle. Doch immer wieder verschanzten sie sich in solche engen, verlassenen Gassen um Schutz vor dem Wind und Schutz vor anderen oder den Bullen zufinden. Manchmal auch um Schutz vor sich selber zu suchen. Nicht allen gelang das. Und dies war das traurige daran, am Straßenleben. Man verlor immer iweder Leute. Egal ob sie eine Woche oder schon 2 Jahre auf der Straße lebten. In Chicago war es einfach zu gefährlich für sie. Nur den wenigsten wurde ein anständiges Grab gemacht, weil viele nicht wussten wo die Kinder überhaupt her kamen und wie sie hießen. Viele hatten sich auf der Straße einen neuen Namen zu gegelegt und verrieten den echten nur ganz selten und nur den engsten Leuten. Diese hielten dann meisten ebenfalls dicht damit sie keinen Ärger bekamen oder man sie nciht nach ihren Namen fragte.

Er blickte sie immer noch an und man sah das es ihr Schmerzen bereitete niemanden zu haben. Am liebsten hätte er sie wieder in seine Arme genommen um sie von der restlichen scheiß Welt ab zu schotten, doch dies würde nie gehen. Als sie ihm sagte das sie nun ihre Sachen holen wollte stand Benji immer noch ruhig da und betrachtete sie. Was sollte er nun tuen. Er wollte sie nicht einfach gehen lassen. Nein was war wenn ihr was passierte? Irgendwie fühlte er sich für sie verantwortlich. Doch würde sie es zu lassen das er sie begleitete? Das war die Frage die er sich nun stellte.

Möchtest du das ich mitkomm?


Es klang so neutral wie immer. Nicht wie"Ich will mich aufdrängeln" und auch nciht wie "Eigentlich hab ich keine Lust" . Es klang normal und nur das zählte. Er wusste wo sie ihre Sachen holen musste. in dieser "Festung" wie sie manche nannten hatte auch er schon manchmal Unterschlupf gesucht und gefunden.
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